Bundesbildungsministerin Johanna Wanka besucht Girls’Day-Veranstaltung
Berlin/Bielefeld, 25.4.2013 – Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, selbst promovierte Naturwissenschaftlerin und Professorin für Ingenieurmathematik, besucht am heutigen Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag eine gemeinsame Veranstaltung von dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Medizintechnik-Unternehmen Ottobock.
30 Berliner Schülerinnen verbringen ihren Vormittag im E-Labor des VDE. Sie löten und erstellen selbstständig eine dekorative Solarleuchte, die sie mit nach Hause nehmen dürfen. Dabei erwerben sie das Junior-Prüfzertifikat des VDE. Anschließend lernen die Mädchen das Ottobock Science Center kennen, wo sie interaktive Installationen aus der Medizintechnik entdecken und erleben können.
Vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, dem Sitz der Bundesweiten Koordinierungsstelle Girls’Day, begleitet Elisabeth Schöppner, Projektleiterin des Girls’Day, die Veranstaltung: „Neben den technisch-handwerklichen Berufen stehen am Girls’Day – wie hier im Labor des VDE – die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Berufe im Fokus“, so Schöppner. „Es ist wichtig, dass Frauen die Entwicklung neuer Technologien nicht allein Männern überlassen, sondern ihre Ideen und Talente selbst einbringen und so die Zukunft mitgestalten. Dies ist nur möglich, wenn junge Frauen sich für entsprechende Studiengänge und Karrieren in Wissenschaft und Forschung entscheiden. Der Girls’Day gibt den Schülerinnen die Chance herauszufinden, ob entsprechende Interessen und Talente in ihnen stecken und gibt häufig den Anstoß zu einer weiterführenden Berufsorientierung in diesen Bereichen.“
Der Girls’Day trägt nachweislich zu einer Erweiterung des Berufswahlspektrums der Teilnehmerinnen bei und auch das Einstellungsverhalten von Unternehmen wird durch den Girls‘Day nachhaltig beeinflusst. Die Evaluation des Projekts belegt, dass von den Unternehmen, die bereits mehrfach teilgenommen haben, mehr als jeder vierte Betrieb Bewerbungen von jungen Frauen erhält, die in diesem Unternehmen einen Girls‘Day verbracht haben. In 60 Prozent der Fälle erfolgt daraufhin die Einstellung der Bewerberin.
Seit dem ersten Girls’Day im Jahr 2001 haben bereits mehr als 1,25 Mio. Mädchen an dem außergewöhnlichen Berufsorientierungstag teilgenommen. Jedes Jahr im Frühjahr findet der Girls’Day statt, an dem auch 2013 weit über 100.000 Schülerinnen in ganz Deutschland einen Tag lang die Berufe erkunden, in denen zur Zeit noch deutlich weniger Frauen als Männer arbeiten. Insbesondere im Bereich der technisch-handwerklichen, ingenieur- und naturwissenschaftlichen sowie IT-Berufe sind Frauen bislang nur wenig vertreten. Auch im Bereich von Forschung und Wissenschaft sowie in der Politik sind mehr Frauen erwünscht.
Themendossier zu Frauen in Wissenschaft und Forschung unter www.girls-day.de/info.
Weitere Informationen:
http://mediaserve.kompetenzz.net/?c=585&k=4a59defa18 - Bilder zur Veranstaltung + Hintergrundinfos
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