Minister Möllring: Konzept zur Hochschulstruktur in Sachsen-Anhalt soll bis Jahresende vorliegen
Nach dem heutigen Beschluss der Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur sachsen-anhaltischen Hochschullandschaft hat Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring sein Ziel bekräftigt, bis Ende des Jahres einen Hochschulstrukturplan vorzulegen. „Der Wissenschaftsrat hat einige sehr plausible Strukturvorschläge gemacht, die zum Teil auch schon länger an den Hochschulen und von der Politik diskutiert werden. Wir werden sicher nicht alles eins zu eins umsetzen, die Empfehlungen aber als wichtigen Baustein zur Weiterentwicklung unserer Hochschullandschaft sehr ernst nehmen. Die einzelnen Vorschläge werden wir uns jetzt sehr genau ansehen und anschließend ein mit den Hochschulen abgestimmtes Strukturkonzept entwerfen, das bis Ende 2013 vorliegen soll“, sagte der Minister in Braunschweig.
Als Beispiel für denkbare Strukturveränderungen nannte Möllring den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Agrar- und Lebenswissenschaften an der Universität Halle und der Hochschule Anhalt und die Konzentration der Lehrerausbildung in Halle. Auch die Struktur der Ingenieurwissenschaften in Magdeburg solle geprüft werden. „Das werden wir aber nicht öffentlich besprechen, sondern mit den entsprechenden Rektoren und Hochschulleitungen diskutieren“, betonte der Minister. In jedem Fall solle, wie auch vom Wissenschaftsrat empfohlen, der begonnene Weg der Profilierung der einzelnen Hochschulstandorte konsequent fortgesetzt werden.
Möllring: „Beachtlich finde ich, dass der Wissenschaftsrat bei allen strukturellen und wissenschaftsbezogenen Empfehlungen das Ziel der Landesregierung, den Haushalt zu konsolidieren, als Prämisse akzeptiert hat. Natürlich geht es ihm nicht vorrangig um Einsparungen. Die Empfehlungen zeigen jedoch, dass kluge Strukturveränderungen sowohl wissenschaftliche als auch finanzielle Spielräume in unserem Hochschulsystem erschließen können.“
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
