Von der Idee zur eigenen Firma: 130 Schülerinnen und Schüler lernten alles über Existenzgründung
Wie wichtig Nachwuchsunternehmer für die Region sind, wurde bereits bei der Eröffnung der 13. ego.-Sommerakademie am Freitag, dem 30. August 2013, im Wernigeröder AudiMax deutlich. Genau 130 Jugendliche aus allen Teilen des Bundeslandes waren auf den Campus geströmt und wurden von Staatssekretär Marco Tullner begrüßt. „Sie werden an diesem Wochenende nicht nur viel über Existenzgründung und Unternehmertum lernen und sich weiterqualifizieren, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen und hoffentlich jede Menge Spaß haben“, so der Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft.
Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann freute sich über die interessierten Teilnehmer, die kurz nach Schuljahresbeginn an einem Wochenende Begeisterung für Wissenserweiterung außerhalb des Klassenzimmers zeigten: „Das ego.-Projektteam war zwischen Mai und Juli in ganz Sachsen-Anhalt unterwegs, um die Besten und Motiviertesten - also Sie - zur Sommerakademie einzuladen. Dabei wurden 5.900 Kilometer zurückgelegt und 924 Schülerinnen und Schüler an 28 Berufsbildenden Schulen und Gymnasien besucht“, so der Hochschulleiter. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode - Peter Gaffert - begrüßte die Jugendlichen und betonte die Bedeutung von Existenzgründungen für Sachsen-Anhalt, dabei nehme der Harz eine Vorreiterrolle ein - beste Voraussetzungen für das Wochenende auf dem Hochschulcampus.
Gleich im Anschluss warteten die ersten Workshops auf die jungen Gäste, die sich vorab auf Veranstaltungen aus den Bereichen Planspiel, Konzeption und Strategie, Recht und Finanzierung, Marketing, Soft Skills sowie Existenzgründung in der Praxis festgelegt hatten. Beendet wurde der erste von drei Sommerakademie-Tagen durch eine Stadtrallye und ein gemütliches gemeinsames Abendessen.
Samstag, der 31. August, bot dann neben morgendlicher „Action“ eine Diskussionsrunde, in der mit zwei Gründungs-Experten und drei jungen Unternehmerinnen aus der Region über „Existenzgründung neben dem Studium“ debattiert wurde. Angela Brümmer und Maren Hellwig, Absolventinnen des Wernigeröder Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, berichten über den Weg vom Hörsaal in den Chefsessel und die ehemalige Hochschulmitarbeiterin Franziska Hillmer betonte, dass die Entscheidung für die Selbstständigkeit mit Bedacht gefällt werden müsse. Einig war sich die Runde darin, dass das Studium eine gute Basis für eine erfolgreiche Unternehmerlaufbahn ist. Nach einer weiteren Workshop-Runde stellten die angehenden Unternehmer ihr neugewonnenes Wissen beim ego.-Quiz unter Beweis und machten sich anschließend bereit für das Abendessen mit buntem Spiel- und Spaßprogramm. Am Sonntag, dem 1. September, fand das „Existenzgründer-Wissens-Wochenende“ mit der ego.-Unternehmerrallye und der Siegerehrung seinen krönenden Abschluss.
Die jungen Teilnehmer zeigten sich begeistert. „Das Angebot an Workshops und Themen war interessant und vielfältig - außerdem hat es unheimlich Spaß gemacht, so viele junge Leute aus Sachsen-Anhalt kennen zu lernen“, meinte Christopher Ewald. Der 16-Jährige besucht das Wolterstorff Gymnasium Ballenstedt. Ein Studium kann er sich gut vorstellen: „Mich interessiert der duale Bereich, vielleicht in Richtung Bankwesen“. Für Teilnehmerin Felicitas Lindig sind die Pläne schon konkreter: „Vielleicht studiere ich ‚International Tourism Studies‘ an der Hochschule Harz“, verriet die 17-Jährige. Die Workshops fand sie sehr nützlich: „Speziell für die schulische oder berufliche Zukunft war das super, natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz - außerdem war das Essen toll“, so die Hallenserin. Marc-Lucas Tempel aus Lutherstadt-Wittenberg blickte ebenfalls auf ein aufschlussreiches Wochenende zurück: „Bei der Unternehmerrallye auf dem Campus konnten wir uns in ganz unterschiedlichen Disziplinen wie z.B. Geschicklichkeit messen; in den Workshops habe ich viel über Werbung gelernt oder wie man die eigene Geschäftsidee schnell und überzeugend präsentiert“, so der 16-Jährige.
Die „ego.- Existenzgründungsoffensive“ ist eine Initiative des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, um das Gründungsgeschehen weiter zu beleben. Das Projekt wird aus dem Operationellen Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) und durch das Land Sachsen-Anhalt kofinanziert.
Weitere Informationen:
http://www.hs-harz.de
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