Kompliment an die Pioniere der Energiewende von Bundesumweltminister Peter Altmaier
Bei seinem Besuch in Würzburg nahm Bundesumweltminister Peter Altmaier am 4. September die Gelegenheit wahr, das im Juni 2013 neu eröffnete Forschungs- und Demonstrationsgebäude Energy Efficiency Center (EEC) des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) in Augenschein zu nehmen. Die Besonderheit dieses architektonisch herausragenden Projekts besteht darin, eine Vielfalt an innovativen und neu entwickelten technischen Einzellösungen ökonomisch und ökologisch optimiert zu verknüpfen und in ein technisches Gesamtkonzept zu integrieren.
Während der Führung durch das Gebäude, bei der Herrn Bundes-umweltminister Altmaier aktuelle Forschungsergebnisse des ZAE Bayern vorgestellt wurden, signierte er die Tafel der Ehrengäste mit den Worten „Kompliment für das ZAE, einem der Pioniere der Energiewende in Deutschland. Wir schaffen das!“. In der anschließenden Diskussion mit zahlreichen Gästen, nahm er noch einmal Bezug auf die Energiewende und stellte klar, dass Deutschland die Vorreiterrolle behalten muss.
Das ZAE Bayern leistet seinen Beitrag zur Energiewende sowie zur Realisierung einer CO2-neutralen Energieversorgung durch den synergetischen Einsatz von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz-technologien. Dabei verfolgt das Institut unter Anderem den Ansatz, die Photovoltaik in Gebäudekomponenten (Fassaden, Fenster, Sonnen- und Witterungsschutz) zu integrieren.
Hierbei betonte Bundesumweltminister Altmaier, dass die Weiterentwicklung neuartiger Konzepte in der Photovoltaik z.B. flexibler organischer Solarzellen sowie ihrer Gebäudeintegration weiterhin verstärkt verfolgt werden muss.
So kann eine bisher nicht umgesetzte Option der Strombereitstellung sinnvoll genutzt werden. Die Attraktivität der organischen Photovoltaik (OPV) für die Gebäudeintegration ist ihre Flexibilität, variable Transparenz, effiziente Funktionsweise auch bei diffusen und schwachen Lichtverhältnissen, Steigerung des elektrischen Wirkungsgrades bei höheren Temperaturen sowie die geringen Herstellungskosten.
Derartige technische Innovationen im Rahmen der Energiewende müssen der breiten Öffentlichkeit hinsichtlich ihrer Chancen und Notwendigkeit sensibel und kompetent vermittelt werden. Das ZAE Bayern will dabei vor allem praxisnah und realistisch modernste Technologien im Bereich der Energiebereitstellung, -speicherung und -effizienz anschaulich und verständlich machen. Das für die breite Öffentlichkeit frei zugängliche Infocenter im neuen Forschungsgebäude demonstriert gezielt Zusammenhänge zwischen energieeffizienten Technologien und Nachhaltigkeit und ist in dieser Form einzigartig.
Das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung gegründet im Jahr 1991 und beschäftigt derzeit rund 200 Wissenschaftler, technische Angestellte sowie Bachelor- und Masterstudenten. Das ZAE Bayern arbeitet an der Schnittstelle zwischen erkenntnisbasierter Grundlagenforschung und angewandter Industrieforschung. Die Hauptforschungsschwerpunkte des ZAE Bayern sind den Bereichen verstärkter Einsatz von Erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz zugeordnet. Das Institut entwickelt energiesparende Konzepte, Techniken und Anlagen und erschließt regenerative Energiequellen. In seiner Forschungsausrichtung verknüpft es in einem interdisziplinären Ansatz Materialforschung, Komponentenentwicklung und Systemoptimierung.
Weitere Informationen:
http://www.energy-efficiency-center.de
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