Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) fungiert als Vergabestelle für DOI
Köln/Bonn, 12. September 2013 – Digital Object Identifier, kurz DOI, gewährleisten die dauerhafte Zitierbarkeit von elektronischen Publikationen und Forschungsdaten. Und sie werden immer wichtiger: Die Non-Profit-Organisation DataCite hat Mitte August 2013 bereits die zweimillionste DOI registriert. Als Mitglied von DataCite fungiert die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln und Bonn als Vergabestellen für DOI in den Fächern Medizin, Gesundheit, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften. Für akademische Einrichtungen in Deutschland ist dieser Service kostenfrei.
Immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse und Daten ausschließlich im Internet. Diese Entwicklung macht es nötig, dass haltbare Identifikatoren für Publikationen und Forschungsdaten geschaffen werden, welche die dauerhafte Auffindbarkeit im Internet garantieren. DOI sind solche dauerhaften und eindeutigen Bezeichner eines elektronischen Objektes und somit ein wichtiges Referenzierungsmittel. Sollte sich der Aufenthaltsort eines Objekts irgendwann ändern, muss nur die URL in den dazugehörigen objektbeschreibenden Metadaten aktualisiert werden. Der DOI-Name bleibt dabei unverändert und dauerhaft mit dem Objekt verknüpft. Insbesondere für Forschungsdaten wird damit die Zitierbarkeit analog zu Publikationen ermöglicht, sodass das Teilen von Daten erleichtert und gefördert wird.
Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachgebieten Medizin, Gesundheit, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften steht die ZB MED als Ansprechpartner zum Thema DOI zur Verfügung. In Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover fungiert die ZB MED als Vergabestelle für DOI in Deutschland. Die Bibliothek ist Mitglied von DataCite e.V., einer internationalen Non-Profit-Vereinigung, die Services und Know How zum Thema Referenzierung von Forschungsdaten bietet. „Mit unserem Dienstleistungsangebot möchten wir erreichen, dass mehr Forschende ihre Ergebnisse und Daten im Internet veröffentlichen“, sagt Ulrich Korwitz, Direktor der ZB MED.
Weitere Informationen zum Thema DOI-Vergabe erhalten Interessierte bei Gabriele Wollnik-Korn, Tel: +49 (0) 228 73 3403, E-Mail: doi-service@zbmed.de oder unter www.zbmed.de/publikationsservice/doi-service.html.
Hintergrund-Information: die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED)
Die ZB MED ist eine unabhängige und überparteiliche, öffentliche Einrichtung. Sie wird als Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen von Bund und Ländern gemeinsam finanziert. In den 40 Jahren ihres Bestehens hat sie sich zur weltweit größten Fachbibliothek für die Fächerkombination Medizin, Gesundheit, Ernährung, Umwelt und Agrar entwickelt. Neben der klassischen Literaturversorgung engagiert sich die ZB MED in verschiedenen Projekten zur Entwicklung, Erschließung, Vermittlung und Publikation elektronischer Literatur, Primärdaten und Forschungsergebnissen. Zu den Projekten der ZB MED gehören unter anderem die semantikbasierten Suchportale MEDPILOT und GREENPILOT. Darüber hinaus engagiert sich die zentrale Fachbibliothek mit den Standorten Köln und Bonn für einen freien Zugang zu wissenschaftlicher Fachliteratur (Open Access) – unter anderem über ihr Portal German Medical Science (gms). Die ZB MED ist eine wissenschaftliche Informationsinfrastruktureinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und ein unverzichtbarer Teil des Wissenschaftsstandorts Deutschland.
Weitere Informationen:
http://www.zbmed.de/publikationsservice/doi-service.html
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