Keine Eintagsfliege: Schwerbehinderten-Inklusion im DIMDI
Pünktlich zum internationalen Tag der Behinderung publiziert das DIMDI aktuelle Zahlen zu seiner Inklusionsarbeit. In den letzten 10 Jahren hat das Institut demnach fast 50 Menschen mit Schwerbehinderung eingestellt. Die entsprechende Mitarbeiterquote überschritt im selben Zeitraum fast immer die 20-Prozent-Marke.
Zahlreiche schwerbehinderte Kolleginnen und Kollegen kamen über eigens geschaffene Projekte ins DIMDI. Aktuell arbeiten 29 Menschen mit Behinderung im Haus, davon 13 fest angestellt. Häufig diente die Beschäftigung erfolgreich als "Sprungbrett", um sich für Arbeitsplätze außerhalb des DIMDI zu qualifizieren.
Inklusion wörtlich genommen
Die hohe Quote im DIMDI ist keine "hausgemachte" Folge einer alternden Belegschaft. Vielmehr ist sie das gewünschte Ergebnis aktiver Inklusionsarbeit. Die meisten schwerbehinderten Mitarbeiter/-innen wurden über eigens etablierte Projekte eingestellt. Das waren seit 2002 neben Qualifizierungsmaßnahmen für Akademiker zum Beispiel Modelle für Auszubildende, in denen nichtbehinderte ihre behinderten Mit-Azubis unterstützten. Aktuell beteiligt sich das Institut an einem vom Paul-Ehrlich-Institut koordinierten Projekt zur inklusiven Ausbildung schwerbehinderter Jugendlicher. Bei seiner bisher größten Maßnahme stellte das DIMDI 2009 gleichzeitig 13 Menschen mit Behinderung ein. Sie arbeiteten in verschiedenen Behörden für das ressortübergreifende Arzneimittel-Portal PharmNet.Bund. Ein Projekt das auch Einzug fand auf der Inklusionslandkarte des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.
Die Erfolge bei der Integration lassen sich nicht nur in Mitarbeiterzahlen messen: Für seine erfolgreiche Integration hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) das Institut bereits 2006 mit dem Prädikat "Behindertenfreundlicher Arbeitgeber" ausgezeichnet.
Das DIMDI stellt über das Internet hochwertige Informationen für alle Bereiche des Gesundheitswesens zur Verfügung. Es entwickelt und betreibt datenbankgestützte Informationssysteme für Arzneimittel und Medizinprodukte und verantwortet ein Programm zur Bewertung gesundheitsrelevanter Verfahren und Technologien (Health Technology Assessment, HTA). Das DIMDI ist Herausgeber amtlicher medizinischer Klassifikationen wie ICD-10-GM und OPS und pflegt medizinische Terminologien, Thesauri, Nomenklaturen und Kataloge (z. B. MeSH, UMDNS, Alpha-ID, LOINC, OID), die für die Gesundheitstelematik von Bedeutung sind. Das DIMDI ermöglicht den Online-Zugriff auf seine Informationssysteme und rund 50 Datenbanken aus der gesamten Medizin. Dafür entwickelt und pflegt es moderne Software-Anwendungen und betreibt ein eigenes Rechenzentrum.
Weitere Informationen:
http://www.dimdi.de/de/dimdi/arbeiten-dimdi/integration/index.htm - Inklusion beim DIMDI
http://www.behindertenbeauftragter.de/DE/Landkarte/Details/inklusion_details_node.html?cms_idInclusion=5917 - Inklusionslandkarte
http://www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/menschenmitbehinderung/arbeitundausbildung/informationenfrarbeitgeber/auszeichnungen_4/lvrprdikatbehindertenfreundlicherarbeitgeber/LVR-Pr_dikat_Behindertenfreundlicher_Arbeitgeber.html - LVR-Prädikat Behindertenfreundlicher Arbeitgeber
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
