Lifelong Learning Award 2013: Gleich zwei Auszeichnungen für FH JOANNEUM
Mit dem besonderem Engagement ihrer Lehrenden in länderübergreifenden Bildungsprojekten konnte die FH JOANNEUM bei der Verleihung der Lifelong Learning Awards 2013 am 4. Dezember 2013 doppelt überzeugen: James Miller, Lehrender am Institut „Gesundheits- und Tourismusmanagement“, wurde als Erasmus-Botschafter ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wurde ein interdisziplinäres Erasmus-Intensivprogramm des Instituts „Diätologie“, das den Austausch zwischen den Disziplinen Soziale Arbeit und Diätologie fördert.
Die Verleihung der Lifelong Learning Awards 2013 fand am 4. Dezember 2013 im großen Festsaal der Universität Wien in Anwesenheit von Unterrichtsministerin Claudia Schmied, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle sowie Ernst Gesslbauer, Leiter der Nationalagentur Lebenslanges Lernen, statt. Als einzige der ausgezeichneten Institutionen konnte die FH JOANNEUM gleich zwei Awards erreichen.
Als Erasmus-Botschafter ausgezeichnet wurde FH-Professor James Miller, Lehrender am Institut „Gesundheits- und Tourismusmanagement“ an der FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg. Millers vielfältige Aktivitäten im länderübergreifenden Austausch mit der Pannonia-Universität in Veszprém, Ungarn, haben die Jury überzeugt. In Kooperation mit ungarischen KollegInnen entwickelte Miller beispielsweise gemeinsame Lehrveranstaltungen, regte einen regen Lehrenden- und Studierendenaustausch zwischen den Hochschulen an, initiierte ein Leonardo-Projekt und ein grenzüberschreitendes Musikcamp für VolksschülerInnen. James Miller hat auch selbst einen internationalen Hintergrund: Nach Abschluss seines Doktorats in Geschichte an der University of Minnesota im Jahr 1985 diente er als Professor für mitteleuropäische Geschichte, danach leitete er das Auslandsbüro der University of Arkansas at Little Rock. Seit 2003 lebt Miller in Österreich. „Die Ehrung nehme ich gerne stellvertretend für mehrere Personen an der FH JOANNEUM und an unserer ungarischen Partnerhochschule entgegen. Das Erasmus-Programm setzt ein hohes Maß an grenzüberschreitender Kooperation voraus, und in diesem Fall wurde durch diese Kooperation extrem viel erreicht“, freut sich Miller über die Auszeichnung.
Bildungsprojekt: Ernährungsqualität und Gesundheitsförderung in sozialen Organisationen
Ebenfalls ausgezeichnet wurde ein Bildungsprojekt des Instituts „Diätologie“ an der FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg, das von der Lehrenden und Koordinatorin für Internationales, Elisabeth Fattinger, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Anna Auer und Daniela Grach koordiniert wurde. Unter dem Titel „Quality of Food Intake and Social Exclusion“ war das Institut Gastgeber und Mitorganisator eines Austauschprogramms zwischen Lehrenden und Studierenden von Partnerhochschulen aus fünf europäischen Ländern. Im Mittelpunkt stand der Austausch zwischen den Disziplinen Diätologie und Soziale Arbeit hinsichtlich einer besseren Erreichbarkeit gefährdeter Gruppen in punkto Ernährungsqualität und nachhaltiger Gesundheitsförderung. In interdisziplinären Kleingruppen erhoben Studierende in sozialen Organisationen die Bedürfnisse hinsichtlich der Ernährungssituation der Zielgruppen und entwickelten dazu individuelle Konzepte. Die Preisträgerinnen erklärten: „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung – sie macht einerseits die Bedeutung derartiger Projekte für die Qualitätssicherung an Hochschulen sichtbar, andererseits würdigt sie die zusätzlichen Leistungen und Anstrengungen aller Beteiligten, die im klassischen Hochschulalltag nicht so leicht abbildbar sind wie zum Beispiel Forschung. Programme wie dieses sind nicht nur eine große persönliche Bereicherung für alle TeilnehmerInnen, sondern tragen zur fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzerweiterung sowie zur internationalen Profilbildung einer Hochschule bei.“
Auch Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, gratulierte den PreisträgerInnen: „Ich freue mich über diese hohen Auszeichnungen, da sie den großen Stellenwert unterstreichen, den Weiterbildung und lebenslanges Lernen an der FH JOANNEUM hat. Unseren Lehrenden danke ich für ihr außergewöhnliches, persönliches Engagement – das macht derartige Bildungsprojekte erst möglich.“
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