Richtfest für neues Hörsaal- und Campus Center an der Universität Kassel
Das neue Hörsaal- und Campus Center (HCC) am Universitätsstandort Holländischer Platz in Kassel nimmt Gestalt an. Das heutige Richtfest markierte den Endspurt der Bauarbeiten.
„Mit dem Neubau des HCC wird das Herzstück des künftigen Campus geschaffen, das Lehre und Service verbindet. Das Gebäude ist ein wichtiger Teil der Baumaßnahmen an der Universität Kassel, die die Hessische Landesregierung im Rahmen des Hochschulbauprogramms HEUREKA mit Mitteln in Höhe von insgesamt rund 230 Millionen Euro fördert“, erklärte Staatssekretär Horst Westerfeld, Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie des Landes. Das HCC werde als Baustein der Campuserweiterung Nord einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der universitären Infrastruktur in Kassel leisten. Die Baukosten in Höhe von rund 35,5 Mio. Euro seien deshalb eine sinnvolle und wichtige Investition in die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Hessen, betonte Westerfeld.
Besonders erfreut zeigte sich der Staatssekretär außerdem über die hohe Energieeffizienz des Neubaus: „Das HCC wird die Anforderungen der Energieeinsparverordnung von 2009 deutlich unterschreiten – somit ist eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung gewährleistet.“ Westerfeld betonte, dass die Hessische Landesregierung sich das ehrgeizige Ziel der CO2-neutralen Landesverwaltung bis 2030 gesetzt habe. Dazu leiste das neue Gebäude mit seinem ausgeklügelten Wärmeversorgungskonzept einen Beitrag.
„Die Universität wächst und wird dauerhaft hohe Studierendenzahlen aufweisen. Wir brauchen daher dringend zusätzlichen Raum für die Lehre“, sagte Universitäts-Präsident Professor Rolf-Dieter Postlep. „Die Inbetriebnahme des HCC wird ein erster deutlicher Schritt in diese Richtung sein.“
„Kassel ist eine Stadt, die unter anderem wegen ihrer Hochschule auf der Erfolgsspur ist“, erklärte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen. Die mehr als 20.000 Studierenden prägen das Bild einer jungen und dynamischen Stadt, in der innovative und erfolgreiche
Unternehmen – eine Reihe davon mit Weltrang - für zukunftsfähige Arbeitsplätze sorgen. Hilgen: „Das Hörsaal- und Campus Center ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Universität und für Kassel als Wissenschafts-Standort.“
Das Gebäude liegt am zentralen Universitätsstandort Holländischer Platz an der Moritzstraße in direkter Nachbarschaft der Zentralmensa auf einem ehemaligen Parkplatz. Gemeinsam mit der Zentralmensa wird es zukünftig die neue funktionale und räumliche Mitte des Campus darstellen. Der konzeptionelle Grundgedanke des Gebäudes ist die Verbindung von Lehrflächen einerseits und Büroflächen für die Abteilungen Studium und Lehre der Universitätsverwaltung sowie das Studentenwerk andererseits. Die fünfeckige Grundrisskontur des kompakten Bauwerks folgt in ihrer Geometrie den anliegenden Straßen und Wegen. Sie greift damit die bestehende städtebauliche Struktur des Campus auf und soll auch mit den weiteren Bausteinen der Entwicklung fortgeführt werden.
„Ich bin davon überzeugt, dass der Hochschulstandort Kassel durch das HCC profitieren wird“, betonte Westerfeld. Durch die zentrale Lage des Baus werde die Fertigstellung einen zukunftsweisenden Impuls für die innerstädtische Entwicklung geben. „Anlässlich des Richtfestes möchte ich allen Projektbeteiligten meine Anerkennung für ihr großes Engagement aussprechen. Mein Dank gilt auch den Handwerkern und beteiligten Unternehmen, denen ich weiterhin einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten wünsche“, so der Staatssekretär abschließend.
Hintergrund zu HEUREKA
Mit dem im März 2007 gestarteten Investitionsprogramm HEUREKA (HochschulEntwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung,
Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre in Hessen) wird es der Universität Kassel möglich, ihre baulichen Zielvorstellungen zu realisieren. Für die Universität Kassel als eine von insgesamt 13 geförderten hessischen Hochschulen bedeutet dies einen Innovationsschub und deutliche Stärkung des Hochschulstandortes. Insgesamt werden bis 2020 mit diesem landesweiten Investitionsprogramm drei Milliarden Euro für den Ausbau der Hochschulstandorte bereitgestellt.
Der Universität Kassel stehen im Rahmen des HEUREKA-Programms 200 Mio. Euro und weitere rund 26,8 Mio. Euro für bereits vor dem HEUREKA-Start begonnene Maßnahmen (Vorbelastungen) zur Verfügung.
Im Rahmen des Hochschulpaktes „HSP 2020-Phase I+II“ hat die Hochschule rund 16,6 Mio. Euro für Baumaßnahmen erhalten, mit denen zeitnah die Voraussetzungen zur Aufnahme zusätzlicher Studierender und Verbesserung der Lehrbedingungen an den Hochschulen geschaffen werden sollen.
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