Aktuelle BMBF-Förderrichtlinien: „Zivile Sicherheit – Schutz kritischer Infrastrukturen“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 22. Januar 2014 die Förderrichtlinien zur deutsch-französischen Kooperation „Zivile Sicherheit – Schutz kritischer Infrastrukturen“ im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit 2012 bis 2017“ der Bundesregierung veröffentlicht.
Mit dieser Bekanntmachung verfolgt das BMBF gemeinsam mit der Agence Nationale de la Recherche (ANR) das Ziel, die bilaterale Kooperation auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitsforschung weiter zu stärken.
Es werden interdisziplinäre Forschungsprojekte gefördert, in denen deutsche und französische Partner gemeinsam Lösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen in den Bereichen Energie (z. B. Strom, Öl, Gas und Kraftstoffe), Wasserversorgung und Verkehr sowie zu deren gegenseitigen Abhängigkeiten erarbeiten oder sich übergreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten widmen. Denn sowohl in Deutschland als auch in Frankreich sind Energie-, Wasser- und Verkehrsinfrastrukturen lebenswichtiges Rückgrat für Gesellschaft und Wirtschaft. Bürgerinnen und Bürger sind ebenso wie Unternehmen und Betriebe auf das reibungslose Funktionieren und die Verlässlichkeit dieser Versorgungseinrichtungen angewiesen. Aus der zunehmenden Vernetzung und aus dem gegenläufigen Trend, Einrichtungen stärker dezentral zu organisieren, ergeben sich vielfältige neue Herausforderungen für den wirksamen Schutz kritischer Infrastrukturen. Hier liegt ein zentrales Feld für die zivile Sicherheitsforschung in den Partnerländern.
Die Bekanntmachung erfolgt auf Grundlage der Vereinbarung zwischen BMBF und ANR von Januar 2009 zur Kooperation auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitsforschung. Deutschland und Frankreich wollen mit ihrer bilateralen Kooperation auf diesem Gebiet nicht nur die nationale Sicherheit in beiden Ländern stärken, sondern auch einen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur leisten. Die Forschung soll dabei einen Mehrwert aus der deutsch-französischen Zusammenarbeit schöpfen.
Nähere Informationen unter:
http://www.bmbf.de/foerderungen/23241.php
Die korrespondierende französische Förderrichtlinie kann unter folgendem Link auf den Seiten der ANR eingesehen werden:
http://www.agence-nationale-recherche.fr/FR-ALL-2014-Protec-Infra-Critiques
Einreichungsfrist für Projektskizzen:
In der ersten Verfahrensstufe ist für jeden Projektvorschlag eine gemeinsame Projektskizze aller deut-schen und französischen Partner (Joint Proposal) für ein Projekt in einer identischen Fassung sowohl bei der VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ) als auch bei der ANR einzureichen. Die Projektskizze ist in englischer Sprache zu verfassen und sollte gut verständlich und ohne weitere Hilfsmittel nachvollziehbar sein.
In Deutschland ist die gemeinsame Projektskizze bis spätestens zum 5. Mai 2014 in schriftlicher Form auf dem Postweg und parallel dazu in elektronischer Form über das Internetportal https://www.projekt-portal-vditz.de/bekanntmachung/ZivileSicherheit-DE-FR-SchutzkritischerInfrastrukturen online vorzulegen.
In Frankreich ist die gemeinsame Projektskizze bis spätestens zum 5. Mai 2014, 13 Uhr, in identischer elektronischer Fassung über das Internetportal
http://www.agence-nationale-recherche.fr/FR-ALL-2014-Protec-Infra-Critiques vorzulegen. Für die dortige Einreichung sind die Vorgaben der Förderrichtlinie der ANR bindend.
Ansprechpartner:
Projektträger des BMBF – Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“
VDI Technologiezentrum GmbH
Dr. Steffen Muhle, Telefon: +49 211 6214-375, E-Mail: muhle@vdi.de
Dr. Christian Krug, Telefon: +49 211 6214-452, E-Mail: krug_c@vdi.de
Weitere Informationen zum Rahmenprogramm „Forschung für die zivile Sicherheit“ finden Sie unter: www.sifo.de
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