Studierende der Hochschule Harz legen Informatikprüfung erneut im Schwimmbad Wernigerode ab
Normalerweise ist am Ende des Semesters in jedem Fach eine Klausur oder Hausarbeit zu schreiben. Die Studierenden der Medien- und Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz müssen allerdings auch dieses Jahr wieder auf ganz andere Weise zeigen, was sie in der Vorlesung „Anwendungsprogrammierung“ gelernt haben. In einem 24-stündigen Programmierwettbewerb, einem so genannten „CodeCamp“, stellen sie ihr Können unter Beweis und finden gleichzeitig heraus, wie viele praktische Kenntnisse sie mitgenommen haben; dabei müssen die Teilnehmer den interdisziplinären Anforderungen dieser Informatikprüfung gerecht werden.
Von Samstag, dem 1. Februar 2014, um 18 Uhr, bis zum Nachmittag des folgenden Sonntags haben die Studierenden die Aufgabe, ein Computerprogramm zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln. Dabei sollen sie in einem Tag und einer Nacht alle Phasen durchleben, die zur Entwicklung von Computerprogrammen gehören. Angefangen bei der Ermittlung der Anforderungen bis hin zur Präsentation des fertigen Produktes, einschließlich aller Entwicklungsphasen, Tests und Erfolgserlebnisse. Dies geschieht nicht im Hörsaal, in der Bibliothek oder am heimischen Schreibtisch, sondern im Schwimmbad der Stadt Wernigerode. Daher bleibt das Wernigeröder Schwimmbad an diesem Wochenende geschlossen.
Diese Art der Prüfung findet nicht zum ersten Mal statt. Prof. Dr. Olaf Drögehorn, Prorektor für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie E-Learning an der Hochschule Harz, veranstaltet sie bereits seit dem Jahr 2012. „Das CodeCamp als Prüfungsform begeistert jedes Jahr mehr Studierende, sodass in der aktuellen Prüfungsphase des Wintersemesters 2013/14 jeder Teilnehmerplatz vergeben ist. Dies zeigt, dass die Studierenden den Praxisbezug und die enge Zusammenarbeit während dieser außergewöhnlichen Prüfungsleistung sehr zu schätzen wissen“, so der Hochschullehrer des Wernigeröder Fachbereichs Automatisierung und Informatik.
Auch Ralf Schult, Sachgebietsleiter Badeanlagen der Stadt Wernigerode, ist einmal mehr begeistert von dem gemeinsamen Projekt: „Wir freuen uns, diese Idee zusammen mit der Hochschule Harz fortzuführen und den innovativen Charakter der Stadt Wernigerode durch derartige Veranstaltungen in unseren Badeanlagen unterstreichen zu können.“
Um den außergewöhnlichen Ehrgeiz der Studierenden zu belohnen, winkt nicht nur die erfolgreich bestandene Prüfungsleistung sondern ebenfalls ein von den „Städtischen Bädern Wernigerode“ gestifteter Sonderpreis. Auch ein weiteres, lokales Unternehmen ist beteiligt: Der Internet-Anschluss für das Code Camp wird von der Firma Heuer & Sack GbR zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen:
http://www.hs-harz.de
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