Thorsten Berner gewinnt den ersten Niedersächsischen Sportjournalistenpreis
Thorsten Berner, Ressortleiter Sport der „Hildesheimer Allgemeinen Zeitung“, hat aus den Händen des Ministers für Inneres und Sport, Boris Pistorius den ersten Niedersächsischen Sportjournalistenpreis erhalten.
In einer packend formulierten und intensiv recherchierten Reportage beschreibt Thorsten Berner große Gefühle kleiner Fußballer. Er begleitet ein Gruppe Hildesheimer Jugendlicher, die zu einem nationalen Turnier nach Dortmund aufbrechen in der Hoffnung, das Finale in der Signal-Iduna-Arena vor 80.000 Menschen bestreiten zu dürfen – und am Ende ganz knapp scheitern. Der Ressortleiter Sport der „Hildesheimer Allgemeinen Zeitung“ bekam den Preis am Donnerstag im Rahmen des ersten Niedersächsischen Sportjournalisten-Forums im Haus des Sports aus den Händen des Ministers für Inneres und Boris Pistorius übergeben. Insgesamt sind 132 Beiträge für den Wettbewerb eingegangen. Der Preis wird gemeinsam von der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Hannover vergeben. „Dem Autor ist es dabei gelungen, aus den tradierten Formen der 1:0-Berichterstattung mit einer wirklich lesenswerten, sprachlich ausgefeilten und emotional berührenden Reportage auszuscheren“, beschreibt Jurymitglied Prof. Dr. Marcus Bölz von der FHM Berners Text. Den ebenfalls ausgelobten Nachwuchspreis gewinnt Joël Grandke von der „Niederelbe-Zeitung“ mit einem glossierenden Artikel zur Kultur des Kreisligafußballs.
Neben der Preisverleihung stand am Donnerstag das Thema „Fairplay im Sport“ im Zentrum der Veranstaltung. Boris Pistorius debattierte das Thema mit der Vielseitigkeitsreiterin und Olympiasiegerin Sandra Auffarth, der ehemaligen Leichtathletik-Weltrekordhalterin Sylvia Schenk von Transparency International, dem Präsidenten des Landessportbunds Niedersachsen und ehemaligen Bundesligaschiedsrichter Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach sowie dem NP-Sportredakteur Andreas Willeke. Zu konstatieren ist aus Sicht der Runde: Im Sport - im Hochleistungssport ebenso wie im Breitensport - zeigen sich uns eine Reihe von Fehlentwicklungen, die den einstmals eher nur positiv bewerteten Sport herausfordern. In seiner thematischen Leitrede stellte Boris Pistorius den essentiellen Wert des Fairplay-Gedankens für den Sport generell heraus.
Im Namen der beiden Veranstalter begrüßten Dr. Hans-Ulrich Schneider, Vorsitzender der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und Prof. Dr. Wolfgang Krüger, Leiter der FHM in Hannover, zahlreiche Gäste aus der Landes- und Stadtpolitik, den Medien sowie vielen weitere Vertreter aus dem Sport, der Wirtschaft sowie religiösen Gemeinschaften.
Neben den beiden ersten Preisträgern wurden bei der Veranstaltung auch die zweiten und dritten Sieger des Journalistenpreises geehrt: Der Hannoveraner Journalist Christian Otto gewann mit einem in der Onlineausgabe der „Zeit“, der „tageszeitung“ sowie der „Augsburger Allgemeinen“ veröffentlichten Portrait des Bundesligatorhüters Markus Miller den zweiten Preis. Den dritten Platz erreichte Lars Brockbalz von der „Nordsee-Zeitung“, der das ungewöhnliche Leben eines Eishockeytrainers in einem packenden Text skizzierte. Im Nachwuchspreis gewann Thomas Rocho den zweiten Preis mit einem in der „Hannoveraner Allgemeinen Zeitung“ veröffentlichen Artikel über einen Handbiker. Den dritten Platz errang Mandy Theel, die in der „Wochenzeitung Rundblick“ eine Reportage über die – bisher öffentlich kaum bekannte – Sportart „Disco Dance“ veröffentlichte.
Weitere Informationen:
http://www.fh-mittelstand.de/sportjournalistenpreis
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