Hochschule Karlsruhe wird ESRI Development Center für Geographische Informationssysteme
Bundesweit eines von drei Software-Entwicklungszentren: Die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft wird ESRI Development Center zu Software- und Anwendungsentwicklung für Geographische Informationssysteme
Das kalifornische Unternehmen ESRI Inc. ist weltweit Marktführer für Geographische Informationssysteme. Darunter werden Informationssysteme zur Erfassung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten verstanden. Sie umfassen die dazu benötigte Hardware, Software, Daten und Anwendungen. Die Daten beziehen sich auf geographische Koordinaten. Geo-Informationssysteme ermöglichen nicht nur deren graphische Darstellung auf Karten und in heutigen Navigationssystemen, sondern auch ihre Weiterverarbeitung und Auswertung für Umweltanwendungen oder im Geomarketing.
Geo-Informationssysteme sind an der Hochschule Karlsruhe insbesondere an den Studiengängen Geoinformationsmanagement, Geodäsie und Navigation, Verkehrssystemmanagement sowie Geomatics Lehr- und Forschungsgebiet. Davon profitieren aber auch alle weiteren ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen, in denen die Darstellung oder Weiterverarbeitung geospezifischer Daten eine Rolle spielen.
An der Hochschule Karlsruhe werden in der Geomatik Geo-Informationssysteme bereits seit 1992 in Lehre und Forschung eingesetzt, u. a. in den Fachlaboren Geo-Informationssysteme und Digitale Bildverarbeitung, sowie Photogrammetrie und Fernerkundung an der Fakultät für Informationsmanagement und Medien. Dabei wird künftig vor allem bei Server-Applikationen unter Berücksichtigung korrekter und gelungener Geodaten-Visualisierung Entwicklungspotential gesehen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie zahlreiche daraus resultierende Beiträge auf Fachkonferenzen und in Fachpublikationen bestärkten die Programmkoordinatorin Prof. Dr. Gertrud Schaab und ihre Kolleginnen und Kollegen darin, sich um die Anerkennung als ESRI Development Center (EDC) zu bewerben.
Ende Januar 2014 ging nun die Bestätigung ein: Neben der Universität Münster und der TU Dresden ist die Hochschule Karlsruhe jetzt bundesweit eines von nur drei solcher Entwicklungszentren, im deutschsprachigen Ausland kommen die ETH Zürich und die Universität Salzburg hinzu. All diesen Zentren ist gemeinsam, dass sie ihren Studierenden verstärkt Fertigkeiten in der GIS-Softwareentwicklung vermitteln wollen.
„Mit dieser Auszeichnung verbinden sich viele Vorteile für unsere Hochschule“, so der für wissenschaftliche Angelegenheiten zuständige Prorektor Prof. Dr. Markus Stöckner, „zunächst dokumentiert dies den hohen Standard, den wir im Feld Geographischer Informationssysteme in Lehre und Forschung erreicht haben, insbesondere auch bei potentiellen Studienbewerbern. Wir erhalten aber auch ganz konkrete Unterstützung wie zum Beispiel direkteren Zugriff auf die ESRI-Software, direkte Betreuung durch die Abteilung „Bildung und Forschung“ des Unternehmens wie auch Schulungen durch ESRI an unserer Hochschule und nicht zuletzt Unterstützung bei entsprechenden Unternehmensgründungen aus der Hochschule heraus.“ Und EDC-Programm-koordinatorin Prof. Dr. Gertrud Schaab ergänzt: „Wir können so auch den wissenschaftlichen Austausch mit den anderen EDC in Deutschland und der Schweiz intensivieren und unseren Studierenden die Möglichkeit bieten, Praktika bei ESRI in Deutschland oder sogar in Kalifornien zu absolvieren. Schließlich haben bereits sieben unserer Absolventen bei ESRI ihren Arbeitsplatz gefunden.“
Weitere Informationen:
http://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/aktuelles/presse/hska-wird-esri-development-center-fuer-geo-informationssysteme.html
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