Zuschauen? Mitmachen! Offenes Forum von Alanus Hochschule und Montag Stiftung wird fortgesetzt
Zum zweiten Mal findet an der Alanus Hochschule das Offene Forum – in Kooperation mit der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft – statt. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr geben Referenten aus unterschiedlichen Sparten wieder Einblicke in die Praxis partizipatorischer Kunst. Zu den national und international tätigen Referenten zählen dieses Mal unter anderem die Beuys-Schülerin Shelley Sacks und Wolfgang Zinggl, der Gründer der Künstlergruppe WochenKlausur. Die Veranstaltungsreihe findet ab dem 21. März immer freitags um 11.30 Uhr an der Hochschule statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zum zweiten Mal findet an der Alanus Hochschule das Offene Forum – in Kooperation mit der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft – statt. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr geben Referenten aus unterschiedlichen Sparten wieder Einblicke in die Praxis partizipatorischer Kunst. Zu den national und international tätigen Referenten zählen dieses Mal unter anderem die Beuys-Schülerin Shelley Sacks und Wolfgang Zinggl, der Gründer der Künstlergruppe WochenKlausur. Die Veranstaltungsreihe findet ab dem 21. März immer freitags um 11.30 Uhr an der Hochschule statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
„Nach dem erfolgreichen Start des Offenen Forums im vergangenen Jahr wollen wir uns nun mit weiteren Positionen aus dem großen Feld der künstlerischen Teilhabe beschäftigen“, erklärt Gabriele Oberreuter, Leiterin der Transferstelle „Partizipative Kunst“ an der Alanus Hochschule. Im Auftaktforum führt die Kunsthistorikerin gemeinsam mit der Kunstwissenschaftlerin Isabel Rith-Magni in die Veranstaltung und das Konzept partizipativer Kunst ein. Das Format kombiniert Impulsreferate, Round Tables und moderierte Dialoge von Studenten und Lehrenden mit Gastvorträgen.
Mit Shelley Sacks und Wolfgang Zinggl konnten zwei Protagonisten aus dem Bereich „Kunst und Teilhabe“ gewonnen werden, deren Arbeit wegweisend ist. Die Beuys-Schülerin Sacks ist Begründerin der Social Sculpture Research Unit in Oxford. Die Forschungseinrichtung der Oxford Brookes University befasst sich mit dem erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys und seiner viel diskutierten Aussage „Jeder Mensch ist ein Künstler“. Der Kulturwissenschaftler, Künstler und Politiker Zinggl leitet die handlungsorientierte Künstlergruppe WochenKlausur, die Projekte zur Verringerung gesellschaftspolitischer Defizite umsetzt und künstlerische Gestaltung dabei nicht mehr als bloßen formalen Akt, sondern als Eingriff in die Gesellschaft versteht. Ergänzend zu ihren Vorträgen bieten beide Referenten einen praxisorientierten Workshop für Teilnehmer des Offenen Forums an. Informationen und Anmeldung unter transferstelle@alanus.edu.
Weitere Gäste sind das Kölner Performer-Duo Angie Hiesl und Roland Kaiser sowie die Initiatorin von „Ohrenkuss“, einem Magazin von Menschen mit Down-Syndrom, Katja de Bragança, als auch die Dortmunder Gruppe „Machbarschaft Borsig11 e.V.“. Sie wird über die Entwicklung ihres Projektes „Public Residence: Die Chance“ berichten, das 2013 mit dem hoch dotierten Förderpreis „faktor kunst 2013“ der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft ausgezeichnet wurde.
Die Premiere des „Offenen Forums“ im vergangenen Herbstsemester bildete den Auftakt der Kooperation zwischen der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und der Alanus Hochschule. In diesem Jahr findet in diesem Rahmen erstmalig eine Ausschreibung statt, bei der Studenten aller Fachrichtungen der Alanus Hochschule künstlerische Projekte mit sozialer Relevanz zum Thema Armut einreichen können. Der Arbeitsbereich „Kunst im Dialog“ der Alanus Hochschule begleitet die Projektarbeit inhaltlich. Die besten Projektideen werden von der Montag Stiftung mit bis zu 5.000 Euro für die Umsetzung gefördert.
Weitere gemeinsame Veranstaltungen, die dem Impulsaustausch zwischen Hochschule und Stiftung sowie zwischen Studenten und interessierten Bürgern dienen, sind in Planung. Die an der Alanus Hochschule eingerichtete Transferstelle „Partizipative Kunst“, welche im Studium Generale im Fachbereich Bildungswissenschaft verortet ist, bildet den Knotenpunkt für den Informationsaustausch zwischen den beiden Institutionen.
Programm:
21.03.2014
Auftaktforum
Gabriele Oberreuter und Isabel Rith-Magni (Alfter): Transferstelle „Partizipative Kunst“, Studium Generale, Alanus Hochschule
28.03.2014
Social Sculpture Project
Shelley Sacks (Oxford): Begründerin der Social Sculpture Research Unit (SSRU), Beuys-Schülerin
04.04.2014
Ver-Rückungen im Alltag – Lecture zu urbanen Interventionen
Angie Hiesl und Roland Kaiser (Köln): Performance- und Installationskünstler
11.04.2014
„Ihr macht schon wieder nicht, was ich will!!!“
Ulf Aminde (Berlin): freier Künstler
02.05.2014
Kunsttransfer in die Wirtschaft – Wird die Kunst instrumentalisiert? Oder: Was ist das wahre Kapital?
Thomas Egelkamp und Sandra Freygarten (Alfter): Professor für Kunstvermittlung und Kunst im öffentlichen Raum / Professorin für Kunsttransfer, Alanus Hochschule
09.05.2014
„Crossbench-Practice“: die Entromantisierung der Partizipation
Markus Miessen (Berlin): Architekt, Autor, Begründer der Winter School Middle East, leitet das Studio Miessen in Berlin
16.05.2014
RAUMaufZEIT. Temporäre Interventionen im öffentlichen Raum
Willem-Jan Beeren und Florian Kluge (Alfter): Professor für Architektur und Kunst / Professor für Projektmanagement, Alanus Hochschule
23.05.2014
15 Jahre Ohrenkuss - Kultur oder Sozialprojekt? Eine Bilanz
Katja de Bragança (Bonn): Biologin und Gründerin des Magazins „Ohrenkuss ... da rein, da raus“ von Menschen mit Down-Syndrom
30.05.2014
InMitten ... Eurythmisch-poetische Interventionen zur Partizipation
Hans Wagenmann (Hannover): Eurythmist, Tänzer und Lyriker
06.06.2014
Alltagshelden auf der Bühne. Oder: Inszenierte Authentizität
Stefan Herrmann mit Gode Japs (Alfter): Theaterregisseur und Dozent für Szenenarbeit und Rollenstudium, Alanus Hochschule / Journalist und Laiendarsteller
13.06.2014
Durch Kunst handeln statt mit ihr. Wer sagt, dass wir nicht konkret eingreifen können?
Wolfgang Zinggl (Wien): Künstler und Politiker, Gründer der Kunstgruppe WochenKlausur
20.06.2014
Public Residence: Die Chance, ein Projekt von „Machbarschaft Borsig11 e.V.“
Guido Meincke und Volker Pohlüke (Dortmund): Leiter des Projekts „Public Residence: Die Chance“ (Förderpreisträger „faktor kunst 2013“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft)
27.06.2014
Abschlussforum
Gabriele Oberreuter und Isabel Rith-Magni (Alfter): Transferstelle „Partizipative Kunst“, Studium Generale, Alanus Hochschule
Zeit
21. März bis 27. Juni 2014
freitags 11:30 - 13:00 Uhr
Veranstaltungsort
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Semi 14 // 28.03. und 20.06. in Semi 13 // 11.04. in Semi 12
Campus II - Villestraße 3 - 53347 Alfter bei Bonn
Workshops
Shelley Sacks
28./29.03.2014
Fr 17:30 - 21:00 Uhr // Sa 09:30 - 17:00 Uhr
Wolfgang Zinggl
13./14.06.2014
Fr 17:30 - 21:00 Uhr // Sa 09:30 - 17:00 Uhr
Anmeldung bitte bis eine Woche vor dem Termin an transferstelle@alanus.edu
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in freier Trägerschaft. Die Hochschule in Alfter bei Bonn wurde 1973 gegründet, 2002 staatlich anerkannt und 2010 vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Alle Studienabschlüsse sind denen staatlicher Akademien und Kunsthochschulen sowie Universitäten gleichgestellt. Wichtiger Teil des Konzepts der Alanus Hochschule ist die Begegnung von Kunst und Wissenschaft. Das Studienangebot bietet in seiner Kombination die Chance des Dialogs und der gegenseitigen Inspiration der unterschiedlichen Fachrichtungen in interdisziplinären Projekten.
Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft engagiert sich für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, die vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst kennenzulernen und ihr Potential für sich zu nutzen. Sie unterstützt Künstler darin, sich für die Entwicklung einer chancengerechten Gesellschaft einzusetzen, in der alle Menschen gleichermaßen an materiellen und immateriellen Gütern teilhaben. Sie konzentriert sich dabei auf Kunstprojekte mit Veränderungspotential und echter Teilhabe aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz, Theater, Musik und spartenübergreifende Projekte. Ihr Interesse gilt Konzepten, die in sozialen Konfliktfeldern wirksam werden, sich besonders an benachteiligte Bevölkerungsgruppen richten und neue Perspektiven für die Beteiligten eröffnen.
Weitere Informationen:
http://www.alanus.edu
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