Deutsche Bahn Stiftung fördert Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Deutsche Bahn Stiftung fördert Stiftung Deutsche Depressionshilfe:
Neue Partnerschaft gestern in Berlin vorgestellt
Die Deutsche Bahn Stiftung fördert seit diesem Jahr die Arbeit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung, und Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, haben heute in Berlin die Kooperation vorgestellt und die geplanten Förderschwerpunkte des neuen Forschungszentrums präsentiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Entertainer Harald Schmidt, Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Depression ist eine Volkskrankheit – jeder fünfte Bundesbürger erkrankt einmal im Leben an einer Depression. Insgesamt leiden in Deutschland derzeit rund vier Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression; davon wird heute jedoch nur eine Minderheit optimal behandelt. Depression ist eine unterschätzte Krankheit - sie kann lebensbedrohlich sein. Und es ist eine Krankheit, die oft nicht beim Namen genannt wird - immer noch befürchten Betroffene eine Stigmatisierung.
Dies möchte die Stiftung Deutsche Depressionshilfe mit Unterstützung der Deutsche Bahn Stiftung ändern. Damit ist die Deutsche Bahn das erste namhafte Großunternehmen in Deutschland, das sich im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements diesem Thema widmet. „Die Deutsche Bahn ist seit Jahren Vorreiter, was das Gesundheitsmanagement von Mitarbeitern angeht. Dadurch haben wir auch im Bereich psychische Gesundheit eine hohe Sensibilität und Expertise entwickelt. Beides wollen wir nun durch die Fördertätigkeit der Deutsche Bahn Stiftung in die Gesellschaft einbringen und für sie nutzbar machen“, erklärte Dr. Rüdiger Grube das neue Engagement der 2013 gegründeten Stiftung.
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und unter ihrem Dach das Deutsche Bündnis gegen Depression mit mehr als 70 regionalen Bündnissen bundesweit engagieren sich seit Jahren für eine bessere Versorgung depressiv erkrankter Menschen in Deutschland. Dank der Kooperation mit der Deutsche Bahn Stiftung startet die Stiftung Deutsche Depressionshilfe in diesem Jahr den Aufbau des „Forschungszentrums Depression“. „In Kooperation mit universitären Zentren werden wir noch in diesem Jahr eine Reihe von versorgungsnahen, spannenden Forschungsprojekten starten, z.B. zu der für Betroffene oft überraschenden antidepressiven Wirkung einer Reduktion der Schlafdauer oder zur Wirksamkeit von Internet-basierten Selbstmanagementprogrammen“, so Professor Ulrich Hegerl. „Die Ergebnisse sollen unmittelbar für die Versorgung Betroffener bedeutsam sein.“
Thomas Müller-Rörich, Vorstandsvorsitzender der Deutschen DepressionsLiga, der 1994 selbst an einer schweren Depression erkrankte, beschrieb die Lage aus der Sicht eines Betroffenen: „Meistens vergehen mehrere Monate zwischen dem Beginn einer Depression und dem Start einer fachgerechten Behandlung. Deshalb wären effektive Methoden zur Selbsthilfe aber auch eine 24-Stunden-Hotline, wie sie jetzt von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe geplant sind, eine große Verbesserung für die Erkrankten.“ Privatdozentin Dr. Christine Rummel-Kluge, Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, unterstrich die Bedeutung der regionalen Bündnisse gegen Depression: „Gerade wenn Behandlungskapazitäten eng sind, ist es wichtig, dass alle Anlaufstellen und Experten gut miteinander kooperieren.“ Neben dem Aufbau des Forschungszentrums Depression erlaubt die Förderung der Deutsche Bahn Stiftung, die Arbeit laufender und die Gründung neuer Bündnisse gegen Depression zu unterstützen. Zu den konkreten Maßnahmen, die die Versorgungslage von Betroffenen unmittelbar verbessern sollen, zählt daneben auch der Ausbau der Zusammenarbeit mit den Bahnhofsmissionen.
HINWEIS AN DIE REDAKTIONEN:
Unter https://www.dropbox.com/sh/7x4hvn1oj685say/MJcacDOGGz sind für Sie Textmaterialien zur Auftaktveranstaltung sowie allgemeine Informationen zur Stiftung Deutsche Depressionshilfe und zur Deutsche Bahn Stiftung hinterlegt. Zudem finden Sie hier aktuelles Bildmaterial, das Sie kostenfrei nutzen können.
Weitere Informationen:
http://www.deutsche-depressionshilfe.de
http://www.deutschebahnstiftung.de
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
