Uni Ulm als beste junge Hochschule Deutschlands bewertet
Im jüngsten Ranking des britischen Magazins „Times Higher Education“ schneidet die Universität Ulm hervorragend ab: Unter den jungen Hochschulen, deren Gründung weniger als 50 Jahre zurückliegt, belegt die Ulmer Universität Rang 16 weltweit – und ist somit die beste Hochschule Deutschlands.
Insgesamt wurden 100 Einrichtungen gemäß 13 Kriterien bewertet. Vor allem in den Kategorien „Zitierungen in Fachzeitschriften“ – ein Indikator für starke Forschung – und „Internationale Ausrichtung“ konnte die Uni Ulm punkten. Gegenüber dem ersten Ranking „THE 100 under 50“ vor zwei Jahren verbesserte sie sich um sechs Plätze. Damit zieht Ulm erstmals an der Universität Konstanz vorbei, der zweitstärksten deutschen Einrichtung im Ranking, die es weltweit auf Rang 20 schafft. „Da dies eines der seriösesten internationalen Rankings ist, freuen wir uns sehr, dass unsere Bemühungen, die Forschung und Lehre an der Universität zu stärken, international wahrgenommen und bestätigt werden“, sagt Professor Ulrich Stadtmüller, Ulmer Vizepräsident für Lehre und Internationales.
Das Hochschulranking wird erneut von der südkoreanischen „Pohang University of Science and Technology“ angeführt. Auf Platz zwei und drei folgen die schweizerische „École Polytechnique Fédérale de Lausanne“ und das „Korea Advanced Institute of Science and Technology“. Weitere deutsche Hochschulen unter den besten 100 sind die Unis in Bayreuth, Bielefeld, Bochum und Duisburg-Essen. Insgesamt dominieren asiatische und europäische Hochschulen.
Im Gegensatz zu traditionellen Rankings, bei denen vor allem bekannte britische und nordamerikanische Universitäten glänzen, werden Renommee und Forschungstradition beim „THE 100 under 50“ weniger stark gewichtet.
Doch auch im umfassenderen „Times Higher Education World University Ranking“, in dem zahlreiche Hochschulen mit langer Geschichte gelistet sind, erreichte die Uni Ulm 2013/14 eine respektable Platzierung: Wie Tübingen und Frankfurt/Main belegt sie einen Platz in der Gruppe 201-225. Lediglich zehn deutsche Hochschulen wurden besser bewertet.
Die Universität Ulm, jüngste in Baden-Württemberg, wurde 1967 als Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule gegründet. Seither ist das Fächerspektrum deutlich erweitert worden. Die zurzeit über 9000 Studentinnen und Studenten verteilen sich auf vier Fakultäten („Medizin“, „Naturwissenschaften“, „Mathematik und Wirtschaftswissenschaften“ sowie „Ingenieurwissenschaften und Informatik“).
Die Universität Ulm ist Motor und Mittelpunkt der Wissenschaftsstadt, in der sich ein vielfältiges Forschungsumfeld aus Kliniken, Technologie-Unternehmen und weiteren Einrichtungen entwickelt hat. Als Forschungsschwerpunkte der Universität gelten
Lebenswissenschaften und Medizin, Bio-, Nano- und Energiematerialien, Finanzdienstleistungen und ihre mathematischen Methoden sowie Informations-, Kommunikations- und Quanten-Technologien.
Weitere Informationen:
http://www.timeshighereducation.co.uk/world-university-rankings/2014/one-hundred-under-fifty
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