Kinderuni Benediktbeuern: Auftakt im Rahmen des Lernfests 2014 im Kloster Benediktbeuern
Unter dem Motto „Wissen macht Spaß“ startet die KSFH in Benediktbeuern in diesem Jahr mit ihrem neuen Lernangebot „Kinderuni Benediktbeuern“. Erstmals bietet die Hochschule in ihrem Audimax Vorlesungen an, zu der ausschließlich Kinder eingeladen sind. Der erste Vortrag wird im Rahmen des Lernfests 2014 am 17. Mai stattfinden. Darüber hinaus ist die Katholische Stiftungsfachhochschule mit weiteren Aktionen an der Großveranstaltung beteiligt: Neben dem Angebot der Kinderuni wird es einen Informationsstand zu den KSFH-Studiengängen geben und zwei Stände mit vielfältigen Aktionen zur politischen Bildung von Jugendlichen und generationsübergreifender Sozialen Arbeit.
Akademikerwissen muss nicht Erwachsenen vorbehalten sein: Das zeigt das neue Angebot der KSFH in Benediktbeuern, das sich explizit an Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren richtet, die Lust auf Wissen und Spaß an Themen haben, die sonst nur an Hochschulen unterrichtet werden. Wie ein „echter Student“ dürfen sich die jungen Zuhörer im größten Hörsaal der Hochschule, im Audimax, einen Platz suchen und an Vorlesungen teilnehmen, die sich – kindgerecht und spannend aufbereitet – mit den Fragen beschäftigt, wie es ist, mit Menschen in einem Gefängnis zusammen zu arbeiten, die den ganzen Tag ohne Handy und ohne Fernseher auskommen müssen; in welchem Zusammenhang blaue Pferde, das blaue Land und der blaue Reiter stehen oder wie es für den eigenen Opa war, während der Kriegszeit groß zu werden. „Als eine der führenden Hochschulen auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit in Deutschland liegt es nahe, dass wir in diesem Bereich auch die Themen für unser Kinderuni-Projekt festgelegen. Unser Wunsch – und das ist zugleich auch die Motivation, die dahinter steht – ist es, gesellschaftsrelevante Themen so aufzubereiten, dass es bereits jungen Menschen Spaß macht, zuzuhören und mitzudenken. Die Vorträge sind allesamt gut verständlich, spannend und kurzweilig – und verleiten das junge Publikum hoffentlich dazu, den Dozenten im wahrsten Sinne Löcher in den zu Bauch fragen“, sagt Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack, die Dekanin der Hochschule. Die drei Vorlesungen am 17. Mai, 12. Juli und 8. November 2014 finden immer an einem Samstagvormittag von 10.30 bis 11.30 Uhr statt. Den Auftakt macht Herr Prof. Dr. Günter Schatz im Rahmen des Lernfests am 17. Mai mit seinem Vortrag „Ohne Handy und TV! Soziale Arbeit mit Menschen im Gefängnis“. Die Teilnahme an den Vorlesungen ist kostenfrei, allerdings wird (mit Ausnahme der Auftaktveranstaltung im Rahmen des Lernfests) eine Anmeldung empfohlen. Der Kontakt hierfür: Andrea Huber, kinderuni@ksfh.de, Tel. 08857/88-503.
Weitere KSFH-Aktionen auf dem Lernfest 2014
Neben dem Angebot der „Kinderuni Benediktbeuern“ wird es mehrere Aktionsstände der KSFH auf dem Lernfest 2014 geben, die nebeneinander unter den Klosterarkaden und im Vorraum zum Friedhof-Eingang (Stellplatz 1, 2 und 104) aufgebaut sind:
Die KSFH und ihren Studiengängen
An einem Informationsstand können sich Interessierte über die Bachelor- und Masterstudiengänge der KSFH im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen informieren. Neu im Hochschulportfolio ist der Studiengang „Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit“, der im Wintersemester 2014/15 an der KSFH in Benediktbeuern eingeführt wird und entweder eigenständig oder in Kombination mit der Sozialen Arbeit studiert werden kann.
Das Projektteam Politische Bildung Schwaben mit dem Schwerpunktthema „Wahl des EU-Parlaments am 25. Mai 2014“
Im Hinblick auf die Wahl des Europa-Parlaments baut das Projektteam Politische Bildung Schwaben (unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Kral) an ihrem Aktionsstand einen WAHL-O-MAT auf, der von jedem genutzt werden kann, der sich für die politischen Belange Europas interessiert. Auch können die Besucher an einem Testlauf zur bevorstehenden Wahl teilnehmen: Eine Wahlkabine, Wahlurne und Stimmzettel – auf Grundlage der so genannten U-18-Wahl, einer Aktion des BJR Bayerischen Jugendrings – simulieren einen echten Wahlvorgang. Darüber hinaus liegen am Stand einschlägige Infomaterialien der Bundeszentrale für politische Bildung und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit speziell zur Europawahl aus – darunter auch zielgruppengerechte Broschüren für Kinder und Jugendliche ("EUROPA kinderleicht"). Andere Materialien am Stand wie Publikationen und Praxis-Handreichungen fassen die Ergebnisse der zwölfjährigen Zusammenarbeit der Hochschule und dem Bezirk bzw. dem Bezirksjugendring Schwaben zusammen. Das politisch engagierte und motivierte Team lädt zudem zu Infogesprächen und Diskussionen über allgemeine Themen der Politik und der politischen Partizipation von Jugendlichen und Erwachsenen ein.
„Was war und bleibt? Was ist und wird?“
Nicht nur der demografische Wandel, sondern vielfältige gesellschaftliche Veränderungsprozesse führen dazu, dass jede Generation – ob (Nach-)Kriegsgeneration, Babyboomer oder Generation Internet – ihre eigenen spezifischen Erfahrungen macht, die sich nachhaltig auf ihr Leben auswirken. Da heute in Deutschland selten verschiedene Generationen einer Familie im gleichen Haus oder in näherer Umgebung zueinander leben, ist es wichtig, neue Wege zu finden, um Raum für intergenerationelle Begegnungen zu schaffen, Austausch sowie vorurteilsfreies Kennenlernen zu ermöglichen und gemeinsame Lernerfahrungen anzustoßen. Mit abwechslungsreichen Angeboten und Aktionen schaffen KSFH-Studierende (Vertiefungsbereich „Generationenübergreifende Soziale Arbeit“ unter der Leitung von Prodekanin Prof. Dr. Dorit Sing) an ihrem Stand gezielt Möglichkeiten zur Förderung intergenerationeller Bildungsprozesse. So hilft den Standbesuchern beispielsweise eine Zeitachse bei der Erinnerung zentraler gesellschaftlicher, aber auch persönlicher Lebensereignisse. Durch die kreative Gestaltung eines gemeinsamen Mehrgenerationenhauses wird verbildlicht, welche Rahmenbedingungen und Werte den unterschiedlichen Generationen im Miteinander wichtig sind. Durch die Anleitung eines Generationeninterviews können sich Großeltern, Eltern und (Enkel-)Kinder über ihre jeweiligen Lebenswelten – beispielsweise über ihre Lieblingsspielsachen, ihre Schule, etc. in ihrer Kindheit – austauschen. Die Studierenden laden zudem zu einem „up-date“ bezüglich der (Jugend-)Sprache unterschiedlicher Generationen ein. Wer sich interessiert, der kann einen Alterssimulationsanzug anziehen: Brille, Gewichte, Handschuhe, etc. tragen dazu bei, dass die Bewegungen plötzlich eingeschränkt sind oder das Augenlicht nicht mehr so gut ist wie vorher. Die Studierenden wollen hiermit ihr Publikum anregen, sich in die Lage älterer Menschen zu versetzen und einfühlsam und respektvoll mit älteren Menschen umzugehen.
Weitere Informationen:
http://www.ksfh.de
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
