Presseinformation: Die Fabrik von morgen schon heute erleben
Wie Hightech das Arbeiten und Leben verändern wird
Bielefeld, 15./16. August 2014. Begeisterung für Hightech aus Ostwestfalen-Lippe (OWL) erzeugte das Themenzelt „Digitale Gesellschaft – Digitale Produktion“ bei Klein und Groß am 15. und 16. August auf der GENIALE. Das Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation zeigte, wie die intelligente Fabrik von morgen aussieht. Interaktive Computerspielexponate des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft beleuchteten den Einfluss der Digitalisierung auf unser Lernverhalten.
Praktisch erleben konnten Kinder und Jugendliche zudem die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Arbeitswelt in den Mitmachangeboten des zdi-Schülerlabors coolMINT und der zdi-Region OWL. Organisiert wurde der Gemeinschaftsstand von der OstWestfalenLippe GmbH.
Zum Finale der GENIALE präsentierten sich das Fraunhofer-Anwendungszentrum, das Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog, der Spitzencluster it’s OWL und das zdi-Schülerlabor coolMINT mit der zdi-Region OWL. Auf 100 m² waren zehn Exponate zu sehen. Das Fraunhofer-Anwendungszentrum demonstrierte, wie die Produktion zukünftig immer weiter automatisiert wird. Neben einem Einblick in die intelligente Fabrik von morgen zeigten die Lemgoer Forscherinnen und Forscher an einem Modul zur Schüttgutsortierung, wie intelligente Maschinen Fehler vermeiden und den Menschen unterstützen. Spielerisch wurde es am Stand des Wissenschaftsjahrs 2014. Dort hatten Besucher die Möglichkeit, unterschiedliche Serious Games auszuprobieren. Darunter „Hooked on Music“, ein Spiel, welches zur Alzheimerforschung eingesetzt wird, und „Verlust der Nacht“, ein Spiel, das zur Aufklärung der Auswirkungen von Lichtverschmutzung beiträgt. Die Medienpädagogen Professor Dr. Winfred Kaminski und Tobias Bachert beantworteten Fragen rund um das Thema Computerspiele in der Wissenschaft. Mit digitaler Fotobox und drei Games bot der Stand des Wissenschaftsjahres die Möglichkeit, sich auf interaktive Weise mit den Facetten des digitalen Wandels auseinanderzusetzen. Brandaktuell wurde es beim zdi-Schülerlabor coolMINT. Abhöranlagen und sich selbst steuernde Roboter waren zu bestaunen.
Außerdem maßen sich die Besucher beim Reaktionstest und konnten ihren eigenen Puls messen. Ergänzt wurde das Angebot durch Knobel- und Logikspiele der zdi-Region OWL.
Herbert Weber, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH: „Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Spitzencluster it´s OWL liefern konkrete Antworten auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Sie bieten Nachwuchskräften hervorragende Perspektiven in naturwissenschaftlich-technischen Berufen. Denn hier können sie Zukunft mitgestalten.“
Claudia Albertin und ihr Sohn Titus hatten sichtlich Spaß: „Die Kinder an technische und physikalische Versuche heranzuführen ist wichtig. Gerade kindgerechte Spiele sind dabei eine Hilfe.“ Titus testete vor allem sein Können im Bauen von Stromkreisen: „Solche Versuche machen hier mehr Spaß als in der Schule.“
Die GENIALE verwandelte Bielefeld im Jubiläumsjahr 2014 nach 2008 und 2011 zum dritten Mal in die Stadt des Forschens, Entdeckens und Staunens. Das Bielefelder Science-Festival lockte 50.000 Menschen an. Die Besucher konnten sich an den unterschiedlichsten Orten in Bielefeld von aktuellen Forschungsthemen begeistern lassen, Experimente durchführen und die neueste Technik ausprobieren. Museen, Unternehmen, Hochschulen und viele weitere Partner öffneten ihre Werkshallen, Labore und Werkstätten, um konkret zu zeigen, dass Bielefeld eine Stadt der Wissenschaft ist.
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Fraunhofer in Lemgo – intelligente Automatisierungstechnik made in OWL
Im Oktober 2009 wurde das Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo als einer von vier Standorten des Fraunhofer Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung gegründet. Seit Anfang 2012 wird es mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW zum deutschlandweit ersten Fraunhofer-Anwendungszentrum ausgebaut.
Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten der Lemgoer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen intelligente Verfahren in der industriellen Automation auf der Grundlage vernetzter, eingebetteter Elektronik. Mit den dabei entstehenden Assistenzsystemen erhalten Maschinen und Anlagen die Fähigkeit, sich selbst nach dem Plug-and-Play-Prinzip zu konfigurieren oder auf einen minimal möglichen Energieverbrauch selbstständig zu optimieren.
Die Lösungen des IOSB-INA unterstützen den Menschen bei der Arbeit mit den komplexer werdenden technischen Systemen.
www.iosb-ina.fraunhofer.de
zdi-Region OWL
Die Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation. NRW (zdi) wurde 2008 durch die Landesregierung NRW ins Leben gerufen. Sie bündelt die Aktivitäten von Wirtschaft, Wissenschaft und Bildungsträgern, um Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. In OstWestfalenLippe gibt es sieben zdi-Zentren: in den Kreisen Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke (im Aufbau) und Paderborn sowie in der Stadt Bielefeld. Die zdi-Zentren arbeiten eng mit sechs Schülerlaboren an den Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld, der Hochschule OWL in Lemgo und Höxter sowie dem Berufskolleg Brakel zusammen. Unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH arbeiten zdi-Zentren und zdi-Schülerlabore zusammen.
www.zdi-owl.de
Das Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Zahlreiche Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen das Jahr mit eigenen Aktivitäten. Das Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft fördert den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung zu den Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels.
www.digital-ist.de
Wissenschaft im Dialog – die Initiative der deutschen Wissenschaft
Wissenschaft im Dialog (WiD) bringt Wissenschaft und Gesellschaft miteinander ins Gespräch. Die Gemeinschaftsinitiative der deutschen Wissenschaft wurde 1999 von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. WiD organisiert Dialogveranstaltungen, Ausstellungen oder Wettbewerbe rund um Wissenschaft und Forschung und entwickelt neue Formate der Wissenschaftskommunikation. Die Wissenschaftsorganisationen stärken mit der Gemeinschaftsinitiative den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auch über kontroverse Themen der Forschung. WiD wurde auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
www.wissenschaft-im-dialog.de
Weitere Informationen:
http://www.digital-ist.de
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