Land der Extreme - Deutschland im 20. Jahrhundert. Vortrag von Ulrich Herbert im HIS
Am 30. September ist Prof. Dr. Ulrich Herbert, einer der einflussreichsten Historiker der Bundesrepublik, zu Gast im Hamburger Institut für Sozialforschung.
In seinem Vortrag wird Ulrich Herbert sich mit zwei Zeitspannen befassen, in die er die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts geteilt sieht.
Die erste war bekanntermaßen von beispiellosen Kriegen und Katastrophen gekennzeichnet.
In einem zweiten Spannungsbogen geht der Freiburger Historiker der Frage nach, wie grundlegend sich mit der Durchsetzung des modernen Industriekapitalismus in den Jahrzehnten um 1900 Politik, Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb einer Generationenspanne veränderten. Dieser zweite Argumentationsbogen steht, so Herbert, zu dem ersten in einer signifikanten Spannung, weil er die Zäsur des Jahres 1945 überwölbt. Für ihn sind es vor allem diese Brüche und Spannungen, die die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts kennzeichnen.
Zur Person: Prof. Dr. Ulrich Herbert, Historiker; Professor am Historischen Seminar der Universität Freiburg, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte; 2008-2013 Direktor am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), School of History.
Herbert hat im Frühsommer dieses Jahres ein Buch über die „Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert“ veröffentlicht, das von der Kritik sehr gelobt wird.
Moderation: Dr. Ulrike Jureit, Historikerin; Gastwissenschaftlerin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Lehrbeauftragte an der Leuphana Universität.
Wenn Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit Frau Dr. Jureit und/oder Prof. Herbert führen möchten, wenden Sie sich gern an mich:
Dr. Regine Klose-Wolf
Hamburger Institut für Sozialforschung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Tel. 040 / 41 40 97-12
presse@his-online.de
Weitere Informationen:
http://www.his-online.de/veranstaltungen/2060/ zur Vortragsankündigung
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