Biofunktionalisierte Implantate aus dem Drucker
Biofabrikation, generative Fertigung, die Entwicklung biologischer oder biofunktionalisierter Implantate: Das sind die Themen der diesjährigen Fachtagung "Biomaterialien 2014", die am 20. November 2014 im Juliusspital in Würzburg stattfindet. Im Bereich 3D Druck sollen anhand von Anwendungsbeispielen Stand der Technik sowie Herausforderungen für die Anwendung in der Medizin speziell am und im Menschen diskutiert werden.
Die Biomaterialentwicklung stellt ein breites Spektrum biokompatibler Werkstoffe und innovativer Fertigungstechniken zur Verfügung. Insbesondere die additive oder generative Fertigung gilt als einer der aktuellen Technologietrends.
War der Einsatz des auf digitalen 3D-Konstruktionsdaten basierenden Fertigungsverfahrens bisher großteils auf den Prototypenbau beschränkt, hält es zunehmend auch in der Serienfertigung Einzug. Die Medizintechnik-Branche mit ihrem stetig wachsenden Bedarf an individualisierten Lösungen übernimmt dabei eine Vorreiterrolle. Vor allem im Bereich medizinischer Implantate ist die generative Fertigung aus Metallen, Keramiken und Kunststoffen bereits Realität.
Generativer Verfahren bedient sich auch die Biofabrikation, d. h. die Entwicklung biologischer oder biofunktionalisierter Implantate. Biomimetische Implantate, welche ähnlich wie natürliches Gewebe aufgebaut sind, haben das Ziel, einen vorhandenen Defekt durch körpereigenes Gewebe dauerhaft zu regenerieren.
Die Fachtagung wird über aktuelle Entwicklungen neuer Materialien und Fertigungstechniken für die Medizintechnik informieren und Ausblicke auf zukünftige Trends der regenerativen Medizin werfen. Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und der klinischen Anwendung bietet sie zudem eine Plattform für Networking und interdisziplinären Austausch.
Weitere Informationen:
http://www.medtech-pharma.de/deutsch/events/2014/biomaterialien2014.aspx
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