Untersuchung zeigt: Frankfurter Herz-Kreislauf-Forscher sind zentrale Vordenker des Fachs
Prof. Stefan Hohnloser vom Universitätsklinikum belegt Platz zwei der „meistzitierten Köpfe“. Unter dem Titel „Herzensbedürfnisse“ hat das Magazin Laborjournal ein Ranking der am häufigsten in der Fachliteratur aufgeführten Kardiologen Deutschlands veröffentlicht. Auch die Frankfurter Forscher Prof. Andreas M. Zeiher und Prof. Stefanie Dimmeler sind in der Spitzenklasse.
Herz und Gefäße gehören zu den Organsystemen mit den meisten Forschungsveröffentlichungen. Nur Gehirn und Nerven werden in der Wissenschaftsliteratur noch häufiger in den Blick genommen. Das Laborjournal untersuchte nun in einer diesen Monat erschienenen Publikationsanalyse der Jahre 2008 bis 2012 zum Thema Herz- und Kreislaufforschung, welche Veröffentlichungen und welche Autoren in diesem Zeitraum am häufigsten zitiert wurden. Prof. Stefan Hohnloser, Leiter der Elektrophysiologie am Universitätsklinikum Frankfurt, belegt in der Rangliste der „meistzitierten Köpfe“ Deutschlands auf diesem Gebiet Platz zwei. Hohnloser veröffentlichte im untersuchten Zeitraum 75 Artikel und wurde insgesamt 7.508 Mal zitiert. Das spricht für eine herausragende Qualität und Innovationskraft seiner Publikationen, insbesondere wenn man die Zitationen in Relation mit der Anzahl der Publikationen setzt. Der Spitzenreiter des Vergleichs, Prof. Hugo Katus vom Universitätsklinikum Heidelberg, wurde im selben Zeitraum insgesamt 8.208 Mal zitiert, bei allerdings 321 Veröffentlichungen. Zwei weitere Wissenschaftler der Frankfurter Universitätsmedizin sind unter den ersten 20. Prof. Andreas M. Zeiher, Direktor der Medizinische Klinik III: Kardiologie, Angiologie, Nephrologie, steht auf Platz 15 und Prof. Stefanie Dimmeler, Direktorin des Instituts für kardiovaskuläre Regeneration, belegt den 18. Rang.
Bei der Studie wurden Artikel des Untersuchungszeitraums einbezogen, die mindestens einen Autor mit Sitz im deutschen Sprachraum haben. Die berücksichtigten Forscher arbeiteten zumindest zeitweise an einem kardiovaskulären Institut, publizierten überwiegend in kardiovaskulären Fachzeitschriften oder arbeiteten in erster Linie an kardiovaskulär bedeutsamen Projekten. Reviews flossen nicht in diese Wertung ein. Die Zahlen für Zitate lieferte die Datenbank Web of Science des Thomson Reuters Institute for Scientific Information (ISI) in Philadelphia.
Weitere Informationen und die vollständige Liste finden Sie unter:
www.laborjournal.de/rubric/ranking/R14_10/index2.lasso
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