Forschungsgruppenleiter Samuel Sánchez gehört zu den zehn besten spanischen Innovatoren
Winzig kleine Motoren, die sich selbst antreiben, durchs Abwasser sausen und dieses so ganz nebenbei auch noch reinigen oder kleine Roboter, die mühelos durch das Blut schwimmen und so vielleicht eines Tages Medikamente ganz gezielt an eine bestimmte Körperstelle transportieren – was klingt wie die Vision aus einem Science Fiction Film, das lässt Samuel Sánchez in seinem Labor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart bereits Wirklichkeit werden. Für seine innovative Forschung wurde der 34-jährige nun von der spanischen Ausgabe des Fachjournals MIT Technology Review mit dem Innovationspreis 2014 ausgezeichnet.
Die Jury würdigte ihn für seinen signifikanten Beitrag auf dem Forschungsgebiet der Mikro- und Nanomotoren sowie für seinen interdisziplinären Forschungsansatz. Sánchez verbindet in seiner Arbeit Materialwissenschaften, Chemie und Biologie zur Entwicklung klein- und kleinstformatiger Motoren und ihren Anwendungen.
Samuel Sánchez hat 2008 in analytischer Chemie an der Universitat Autònoma de Barcelona promoviert. Es folgten Stationen in Japan und dem Leibniz Institut in Dresden. Seit 2013 leitet er eine Max-Planck-Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart.
Die spanische Ausgabe des Journals MIT Technology Review verlieh den Innovationspreis in diesem Jahr bereits zum vierten Mal. Neben Sánchez haben neun weitere spanische Forscher unter 35 Jahren den Preis für ihre innovativen Leistungen in unterschiedlichen Technologiebereichen erhalten. Die Preisverleihung wird im November in Valencia stattfinden.
Weitere Informationen:
http://www.is.mpg.de/de/sanchez
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