Mein Wille geschehe!?
„Patientenverfügung im Klinikalltag“: Symposium Klinische Ethik am 18. November 2014 in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg / Journalisten und Bevölkerung sind herzlich eingeladen
Wie können Patienten sicher gehen, dass nur medizinische Eingriffe vorgenommen werden, die sie selbst befürworten? Mit dem Patientenverfügungsgesetz, das 2009 in Kraft getreten ist, wurde insbesondere das Selbstbestimmungsrecht von Patienten gestärkt. Jeder kann in einer schriftlichen Verfügung rechtsverbindlich festlegen, welche medizinischen Maßnahmen er in einer bestimmten Krankheitssituation wünscht oder auch ablehnt. Doch sind damit alle Probleme gelöst? Beim Symposium „Patientenverfügung im Klinikalltag“ am 18. November 2014 von 17 bis 20 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 410, wird der renommierte Anwalt für Medizinrecht Wolfgang Putz berichten, welche Änderungen sich im Zuge des Patientenverfügungsgesetzes von 2009 sowohl rechtlich, aber auch im Hinblick auf die Praxis des täglichen Umgangs mit Patientenverfügungen in Kliniken ergeben. Im Anschluss daran sprechen Ärzte des Klinikums über ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten mit Patientenverfügungen. Ärzte, Patienten und alle Interessierten sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Welche rechtlichen Grundlagen gibt es und was sind die Streitpunkte? Wie können allgemein formulierte Behandlungswünsche in sehr komplexen Krankheitssituationen angemessen umgesetzt werden? Wie ist eine unklare Verfügung im Sinne des Patienten zu interpretieren? Was ist zu tun, wenn Patienten sich mit ihrer Vorausverfügung möglicherweise schaden, weil das Verfügte nicht im wohlverstandenen Interesse des Patienten liegt? Was bedeutet eigentlich Patientenautonomie? Dies sind einige der Fragen, die von renommierten Experten in fünf Vorträgen mit anschließender Diskussionsrunde aus alltagspragmatischer, juristischer, gesellschafts-politischer und ethischer Sicht vorgestellt werden.
Das Symposium wird federführend von Dr. Beate Herrmann, Vorsitzende des Klinischen Ethik-Komitees der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Heidelberg organisiert und von der Katholischen und Evangelischen Klinikseelsorge sowie vom Verein zur Förderung einer humanen Intensivmedizin für Kinder „Help“ e.V.“ unterstützt. Ärzten wird die Teilnahme mit vier Fortbildungspunkten der Landesärztekammer bescheinigt. Journalisten sind herzlich eingeladen.
Programm und weitere Informationen im Internet:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/Ethikberatung/141014MED_FL_RS_SymposiumKlinischeEthik_25076.pdf
www.klinikum.uni-heidelberg.de/ethikberatung
Ansprechpartner:
Dr. Beate Herrmann
Vorsitzende des Klinischen Ethik-Komitees
Medizinische Universitätsklinik
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 37922
beate.herrmann@med.uni-heidelberg.de
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 116.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
www.klinikum.uni-heidelberg.de
Bei Rückfragen von Journalisten:
Julia Bird
Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
des Universitätsklinikums Heidelberg und der
Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 56-7071
Fax: 06221 56-4544
E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de
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