Perspektive hoch Fünf: HFF-Filme auf der Berlinale
Fünf Filme aus der HFF München laufen in der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino / 65. Internationale Filmfestspiele Berlin vom 5.-15. Februar 2015 / Filme der Sektion Perspektive Deutsches Kino haben Chancen auf hoch dotierte unabhängige Jurypreise
10. Dezember 2014 – Die ersten sieben Filme für die Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino stehen fest. Fünf davon sind von Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Bei den 65. Internationalen Filmfestspielen Berlin wird die Sektion Perspektive Deutsches Kino erneut von Linda Söffker geleitet, die die Auswahl der bisherigen Filme unter das Motto „It’s Playtime“ gestellt hat: „Es tut sich was im deutschen Film, heißt es überall auf Podien, in Blogs und Fachzeitschriften. Wir wollen dem Affen Zucker geben und auffällige Spielfilme zeigen, in denen unterschiedliche Stilrichtungen neu erkundet werden“, beschreibt Sektionsleiterin Linda Söffker ihre bisherige Auswahl. „Es wird märchenhaft, energiegeladen, traurig, blutig, psychisch anstrengend, auch lustig und vor allem spielerisch – Let’s play!“
Verspielt: Thriller, Arthouse, Märchen, sehnsüchtige Erinnerungen und besondere Orte
Mit dem Langspielfilm SIBYLLE (Produktion: Passanten Filmproduktion, München; Co-Produktion: BR und HFF München) hat Michael Krummenacher erst Anfang Dezember an der HFF München sein Diplom gemacht. In seiner Mischung aus Drama und Psychothriller lässt er die vermeintlich heile Welt seiner Hauptfigur Sibylle immer mehr zerbröckeln.
Auch Janna Ji Wonders hat mit ihrem Berlinale-Film I REMEMBER (Produktion: Trimaphilm, München; Co-Prpduktion: HFF München) gerade ihr Diplom gemacht: Die Inspiration für den Film kam u.a. vom gleichnamigen Song des Singer-Songwriters Boo Hewerdine. Janna Ji Wonders nimmt den Zuschauer mit auf eine sehnsuchtsvolle Reise nach Kalifornien, an die Orte ihrer Jugend.
Der Student Anatol Schuster ist mit EIN IDEALER ORT (Produktion: WirFilm, München; Co-Produktion: HFF München) nach Berlin eingeladen. Der Film thematisiert das Eigenleben von Orten und Räumen.
HFF-Absolventin Mara Eibl-Eibesfeldt stellt in der Perspektive ihren Debütfilm vor. IM SPINNWEBHAUS (Produktion: Tellux Film, Stuttgart; Co-Produktion: SWR, Baden-Baden) ist Sozialdrama und modernes Schwarz-Weiß-Märchen zugleich und erzählt von einer überforderten alleinerziehenden Mutter, die verschwindet und ihre drei Kinder zurücklässt. Diese halten fest zusammen und retten sich mit kindlicher Fantasie vor der eigentlich brutalen Realität.
Mit Jakob M. Erwa ist ein weiterer HFF-Absolvent vertreten. Sein zweiter langer Spielfilm HOMESICK (Produktion: Mojo:pictures Jakob M. Erwa Filmproduktion, Berlin) kombiniert in seiner Geschichte über eine ehrgeizige Cello-Studentin Thriller-Elemente mit Arthouse-Kino.
Perspektive Deutsches Kino
Die Sektion Perspektive Deutsches Kino entstand 2001 mit Amtsantritt von Festival-Direktor Dieter Kosslick, aufgrund seines Kernanliegens, den deutschen Film stärker ins Festival-Programm einzubinden. Filme, die in der Sektion laufen, gehen ins Rennen um zwei Preise unabhängiger Jurys: Den Dialogue en perspective vom Deutsch-französischen Jugendwerk und den Made in Germany – Förderpreis Perspektive, der seit 2012 von der Sektion selbst und dem Berlinale Partner Glashütte Original ins Leben gerufen wurde und mit einem Stipendium in Höhe von 15.000 € verbunden ist.
Das gesamte Programm der Perspektive Deutsches Kino und weiterer Berlinale-Sektionen wird im Januar 2015 bekannt gegeben.
Weitere Informationen:
http://www.hff-muenchen.de
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