Vita 34 Stammzelldepot im Einsatz: Blutbildungsstörung mit Nabelschnurblut behandelt
Anfang Dezember fand die nunmehr 28. Transplantation eines Vita 34-Präparates statt. Ein an einer schweren aplastischen Anämie leidendes Kind wurde mit seinem eigenen und zuvor bei Vita 34 eingelagertem Nabelschnurblut behandelt. Durch die Stammzelltransfusion erhoffen sich die behandelnden Ärzte, die vorliegende Störung der Knochenmarksfunktion zu beheben. Für Vita 34 war dies bereits die 28. Abgabe eines Stammzelldepots.
Das Krankheitsbild der akuten aplastischen Anämie, auch unter Panmyelopathie bekannt, beschreibt eine Armut an Blutzellen. Nicht nur die roten Blutkörperchen (Hämoglobin), sondern auch die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen sind hier vermindert zu finden. Aus unterschiedlichen und oft unbekannten Gründen entsteht diese Blutarmut aus einer Störung im Knochenmark, wo aus Stammzellen sämtliche Blutzellen gebildet werden. Mit der Verminderung des Hämoglobins sinkt auch die Transportkapazität für Sauerstoff im Blut, was sich im frühen Stadion der Krankheit durch Schwächeanfälle und Müdigkeit bemerkbar macht. In seltenen Fällen ist die aplastische Anämie angeboren, sie könnte jedoch auch durch Medikamente (<10%), wie Schmerzmittel und Antibiotika, oder bestimmte Infektionen (<5%), wie das Pfeiffer’sche Drüsenfieber, ausgelöst werden. In den meisten Fällen (>80%) ist die Ursache aber unbekannt. In Europa und in den USA erkranken jährlich etwa zwei von einer Million Menschen an einer aplastischen Anämie. Unbehandelt führt die Krankheit mit 70%iger Wahrscheinlichkeit zum Tod, mittels einer Stammzelltherapie kann die Überlebenschance auf 80% gesteigert werden.
Über Vita 34
Die Vita 34 AG ist der deutsche Spezialist für die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe sowie der Herstellung von Stammzelltransplantaten aus dem Nabelschnurblut. Im deutschsprachigen Raum ist das 1997 gegründete Unternehmen mit Sitz in Leipzig der größte und erfahrenste Anbieter. Gegenwärtig wird das Nabelschnurblut und -gewebe von ca. 120.000 Kindern aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern auf höchstem Qualitätsniveau gelagert.
Weitere Informationen:
http://www.vita34.de
Korrekturen
19.12.2014 09:16
Ergänzung zur Aussage "[...] mitteld einer Stammzelltherapie kann die Überlebenschance auf 80% gesteigert werden."
Mit unterstützender Therapie kann die Sterblichkeitsrate auf ca. 50 % reduziert werden, mit immunsuppressiver Therapie oder allogener Knochenmarktransplantation liegt die Sterblichkeit unter 20 %. Die wichtigsten prognostischen Parameter sind die Granulozytenzahl und das Alter bei Diagnosestellung.
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