Jan Minx wird Professor for Science Policy and Sustainable Development
Berlin, 9. Februar 2015 – Die Hertie School of Governance begrüßt Jan Christoph Minx als Professor for Science Policy and Sustainable Development. Seine Professur ist Hauptbe-standteil der Kooperation „Governance of the Global Commons“ mit dem Mercator Rese-arch Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), wo Minx die Arbeitsgruppe „Angewandte Nachhaltigkeitsforschung“ leitet. Durch die gemeinsame Professur werden die Forschung des MCC und die Lehre der Hertie School verzahnt.
„Mit der Berufung von Jan Minx stärken wir unsere Kompetenz bei den Themen Klima- und Energiepolitik sowie Fragen der Nachhaltigkeit. Unsere Studierenden werden praxisnah erfahren, wie Wissenschaft und politische Entscheidungsprozesse zusammenhängen, etwa bei den internationalen Klimaverhandlungen“, sagt der Präsident der Hertie School Helmut K. Anheier.
„Sowohl das MCC als auch die Hertie School setzen sich für die Unterstützung von guter Regierungsberatung durch belastbare wissenschaftliche Informationen ein“, sagt MCC-Direktor Ottmar Edenhofer. „Die gemeinsame Besetzung dieser Professur markiert für das MCC den Start einer neuen Ausbauphase, in der das Institut durch Engagement in der Leh-re noch mehr zur erstklassigen wissenschaftlichen Ausbildung künftiger Entscheidungsträ-ger beitragen wird.“
Minx war zuvor beim Weltklimarat IPCC tätig und koordinierte dort den Beitrag der Arbeits-gruppe „Klimaschutz” zum Fünften IPCC-Sachstandsbericht. Leitfragen seiner Forschung sind: Wie beeinflusst der Mensch die stark steigenden CO2-Emissionen? Welche Pfade der veränderten Energie- und Landnutzung sind gangbar, so dass die gefährlichsten Auswir-kungen des Klimawandels vermieden werden können? Welche Rolle können Infrastrukturen und die zunehmende Verstädterung bei der Verminderung des Klimawandels spielen? Dabei konzentriert er sich auf die Entwicklung und Anwendung von Methoden, die wissen-schaftliche Informationen als entscheidungsrelevantes Wissen nutzbar machen sollen.
„Derzeit erleben wir geradezu eine Wissensexplosion, so dass die Synthese dieses Wissens zu einem ausschlaggebenden neuen Forschungsfeld wird: Politikentscheider brauchen heute Landkarten des Wissens, um in einer immer komplexer werdenden Welt fundierte Entscheidungen treffen zu können.“, sagt Minx.
Der Fachöffentlichkeit wird Minx sich am 6. Mai 2015 vorstellen: Wie wissenschaftliche Politikberatung dazu beitragen kann, dass die Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris ein Erfolg wird, diskutiert er mit dem IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri sowie Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Nähere Informationen und Anmel-dung in Kürze unter www.hertie-school.org/events.
Ein Porträtfoto, ein Publikationsverzeichnis sowie einen detaillierten Lebenslauf von Jan Minx senden wir Ihnen gern zu.
Die Hertie School of Governance ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vorzubereiten. Mit interdisziplinärer Forschung will die Hertie School zudem die Diskussion über moderne Staatlichkeit voranbringen und den Austausch zwischen den Sektoren anregen. Die Hoch-schule wurde Ende 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seit-her maßgeblich von ihr getragen.
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