Auszeichnung für Leuphana-Projekt zur Berufsbildung
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (Berlin) hat dem Projekt BBS futur 2.0 der Leuphana Universität Lüneburg die Auszeichnung „Werkstatt N-Projekt 2015“ verliehen. Das Qualitätssiegel gibt es für herausragende Nachhaltigkeitsprojekte, bei denen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden. Das Vorhaben BBS futur 2.0 widmet sich der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung. In einem bundesweiten Netzwerk tauschen sich Lehrkräfte von Berufsschulen über nachhaltige Unterrichts- und Schulkonzepte aus. Zweimal jährlich treffen sie sich an der Leuphana und diskutieren über nachhaltige Ideen, Visionen und Konzepte. Die Auszeichnung wurde heute im Rahmen einer solchen Tagung von Ratsmitglied Walter Hirche übergeben.
Professor Andreas Fischer hat das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt entwickelt. Der Leuphana-Experte für Wirtschaftspädagogik freut sich über die Auszeichnung: „Wir gehören damit zu bundesweit 100 Projekten, denen der Rat für Nachhaltige Entwicklung zutraut, Deutschland den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft zu weisen.“ Mit dem Projekt verfolge man das Ziel, nachhaltige Themen systematisch in alle Bereiche der beruflichen Bildung zu integrieren. So könne es gelingen, künftige Arbeitskräfte in ihren jeweiligen Berufsfeldern für Themen nachhaltiger Entwicklung zu sensibilisieren, erklärt Fischer.
Seit dem Projektstart im September 2013 haben sich bereits über 350 Berufsschullehrerinnen und -lehrer von mehr als 90 Schulen aus ganz Deutschland im Rahmen von BBS futur 2.0 engagiert. In berufsfeldbezogenen Teams arbeiten sie gemeinsam an neuen Unterrichtsmaterialien zum Thema Nachhaltigkeit. Um die bundesweite Zusammenarbeit zu ermöglichen, hat das Projektteam eine speziell auf die Bedürfnisse der Lehrenden zugeschnittene Online-Plattform entwickelt. Mit ihrer Hilfe können die Teilnehmer in virtuellen Teams an nachhaltigen Unterrichtskonzepten arbeiten. Die so entstandenen Materialien stehen anschließend allen Netzwerk-Mitgliedern zur Verfügung.
Hintergrund:
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
Weitere Informationen:
http://bbs-futur2.leuphana.de Informationen zum Projekt
http://www.werkstatt-n.de/ Informationen zu Werkstatt N
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