FRAUNHOFER-ALLIANZ EMBEDDED SYSTEMS: Nicht nur die Stadt, auch das Land wird smart
Smart Cities, also die intelligenten Städte der Zukunft, müssen ganz andere Herausforderungen bewältigen als das heute der Fall ist. Wachsende Einwohnerzahlen, mehr Verkehr und steigende Umweltbelastungen – das sind nur drei Beispiele für die anstehenden Probleme. Um diese in den Griff zu bekommen, leistet Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) einen wesentlichen Beitrag. Das gilt vor allem für eingebettete Systeme. Mit ihren Lösungen arbeitet die Fraunhofer Allianz Embedded Systems an der Zukunft unserer Gesellschaft – in Stadt und Land: Auf der Cebit zeigt das Fraunhofer IESE Smart Rural Areas in Halle 9, Stand F 40.
Smart Cities – das Konzept der intelligenten Stadt, zielt darauf ab, den Bürgern ein gutes, ein sicheres Leben zu ermöglichen und ihnen dennoch die Freiheit für Kreativität und Innovation zu lassen. Und all das vor dem Hintergrund wachsender Herausforde-rungen in puncto Einwohnerzahl, Verkehrs- und Umweltbelastungen. Ohne Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) eine praktisch unlösbare Aufgabe.
Eingebettete Systeme spielen bereits heute eine wichtige Rolle für die öffentliche Si-cherheit, die Versorgung und die Mobilität in Großstädten. In Berlin oder New York sind die Menschen daran gewöhnt, dass ihnen kritische Infrastrukturen, wie etwa der öffentliche Nahverkehr oder die Stromversorgung, an 24 Stunden und 7 Tagen pro Woche zur Verfügung stehen. Hinter solchen Infrastrukturen stecken Embedded Sys-tems. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass dezentrale Energieanlagen wie Blockheiz-kraftwerke so ins Stromnetz eingebunden werden, dass es zu keinen Ausfällen bei der Energieversorgung kommt. Auch neue Abgasnormen für Fahrzeuge sind in ihrer Um-setzung auf Embedded Systems angewiesen.
„Eingebettete Systeme sind von zentraler Bedeutung für die Bewältigung von Zu-kunftsaufgaben und dem Zusammenleben von Menschen in den Smarten Städten der Zukunft“, sagt Prof. Dr. Holger Schlingloff vom Fraunhofer-Institut FOKUS. „Damit Informations- und Kommunikationssysteme auch in unvorhergesehenen Situationen fehlertolerant und ausfallsicher funktionieren, arbeitet Fraunhofer FOKUS an der Quali-tätssicherung von Embedded Systems über den gesamten Entwicklungsprozess.“
Smart Rural Areas: intelligente Lösungen für das Landleben der Zukunft
Smart Cities sind zwar ein aktuelles und viel diskutiertes Trendthema; doch in Deutsch-land gibt es gerade mal vier Millionenstädte, und die Hälfte der Bevölkerung lebt in Städten und Gemeinden mit weniger als zwanzigtausend Einwohnern. Mit der Initiative Smart Rural Areas entwickelt Fraunhofer daher Lösungen, um mit intelligenter Informa-tions- und Kommunikationstechnologie auch kleinen Städten und Dörfern neue Zu-kunftsperspektiven zu eröffnen. Innovative und sichere eingebettete Systeme werden dabei die technologische Basis bilden, um wichtige Zukunftsszenarien ermöglichen zu können – vom autonomen Fahren über die intelligente Logistik bis zur telemedizinischen Behandlung.
„Die zentrale Herausforderung in ländlichen Regionen liegt in der geringen Bevölke-rungsdichte und den großen Distanzen, die zum Einkaufen, Arbeiten oder der medizi-nischen Versorgung zurückgelegt werden. Das autonome Fahren wird in ländlichen Regionen eine noch viel stärkere Rolle spielen als in urbanen Gebieten. Als hoch intelli-gente eingebettete Systeme werden autonome Fahrzeuge die Mobilität in ländlichen Regionen sichern – insbesondere auch für ältere oder kranke Menschen, die selbst nicht mehr fahren können“, so Dr. Mario Trapp, Hauptabteilungsleiter des Fraunhofer IESE.
Auf der Cebit zeigt das Fraunhofer IESE Smart Rural Areas in Halle 9, Stand F 40.
Weitere Informationen:
http://www.embedded.fraunhofer.de/
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