Johannes-Wildt-Nachwuchspreis für hochschuldidaktische Forschung
Bei der Eröffnung der 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) wurde in Paderborn am 4. März 2015 der mit insgesamt 2.000 € dotierte „Johannes-Wildt-Nachwuchspreis für hochschuldidaktische Forschung“ verliehen. Ausgezeichnet wurden die Promotionen von Dr. Caroline Trautwein mit dem Titel „Struktur akademischer Lehrkompetenz und lehrebezogene Entwicklungsprozesse“ sowie die Masterarbeit von Anita Sekyra, M.A. „Die Bedeutung Kollegialer Beratung in der Hochschuldidaktik“.
Dr. Caroline Trautwein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interdisziplinären Zentrum für universitäres Lehren und Lernen in Hamburg und promovierte an der Universität Freiburg. Die Promotion betreute Prof. Matthias Nückles, Zweitgutachter war Prof. Dr. Dr. h. c. Johannes Wildt. Anita Sekyra, M. A. ist tätig in der wissenschaftlichen Begleitforschung des Sachsenstipendiums an der Universität Leipzig. Die Masterarbeit betreute Dr. Claudia Bade, Zweitgutachter war Prof. Ulrich Klemm.
Die Jury des Preises betonte bei der Vergabe des Preises an Dr. Caroline Trautwein unter anderem die theoretisch sehr fundierte und wegweisende Modellierung akademischer Lehrkompetenzen sowie eine kreative und vor allem längsschnittlich angelegte und handwerklich sehr solide empirisch-methodische Untersuchung von Strukturen und Entwicklungsbedingungen akademischer Lehrkompetenzen. Bei der Arbeit von Anita Sekyra, M. A., wurde beispielsweise die sehr fundierte Analyse der lerntheoretischen Zugänge zur kollegialen Beratung sowie des empirischen Forschungsstands in einer Untersuchung mit Mixed-Method-Design hervorgehoben. Insgesamt wurden für den diesjährigen Call 11 Masterarbeiten und Dissertationsschriften eingereicht. Hieraus wurden in mehreren Auswahlrunden die Masterarbeit und die Dissertationsschrift als preiswürdig ausgewählt.
Im vergangenen Jahr wurden Dr. Immanuel Ulrich für seine Arbeit zu „Strategisches Qualitätsmanagement in der Hochschullehre: Theoriegeleitete Workshops für Lehrende zur Förderung einer kompetenzorientierten Lehre“ sowie Jasmin Leber, M. A., für ihre Arbeit mit dem Titel „Empirische Überprüfung des Constructive Alignment nach John Biggs.“ ausgezeichnet.
Der Preis der dghd wird jährlich vergeben und zu gleichen Teilen von Prof. Dr. Dr. h. c. Johannes Wildt und der dghd gestiftet. Die Ausschreibung des Preises wird in Abstimmung mit der dghd-Forschungskommission und dem Promovierenden-Netzwerk der dghd entwickelt und umgesetzt. Mitglieder der diesjährigen Auswahljury waren Prof. Niclas Schaper (Uni Paderborn), Prof. Michaela Gläser-Zikuda (Universität Erlangen-Nürnberg), Dr. Immanuel Ulrich (Johann-Wolfgang Goethe Universität Frankfurt) und Timo van Treeck (Fachhochschule Köln). Mit dem Preis sollen exzellente hochschuldidaktische Dissertationen und Masterarbeiten ausgezeichnet werden. Prämiert wird jeweils eine Dissertation und eine Masterarbeit mit 1000,- € pro Arbeit.
Fotobeschriftung: Preisverleihung auf der dghd-Jahrestagung an Universität Paderborn, v.l.n.r. Jury-Vorsitz Prof. Niclas Schaper, Jury-Mitglied Timo van Treeck, M.A., Preisträgerin Anita Sekyra, M.A., Jury-Mitglied Dr. Immanuel Ulrich, dghd-Vorsitzende Prof. Marianne Merkt, in Vertretung für Dr. Caroline Trautwein: Dr. Elke Bosse, Preisstifter Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Wildt, nicht abgebildetes Jury-Mitglied war Prof. Gläser-Zikuda.
Weitere Informationen:
http://www.dghd.de/nachwuchspreis-hochschuldidaktische-forschung.html - Mehr zum Preis
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