Zwei Kontinente, zwei Abschlüsse: FH Aachen und RMIT starten Masterprogramm
Die FH Aachen und das Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT) starten zum kommenden Wintersemester 2015/16 ein gemeinsame Dual-Degree-Programm. Fünf Studierende aus Aachen werden im Juli für ein Jahr an die australische Hochschule gehen, um dort das dritte und vierte Semester ihres Automotive-Masters zu absolvieren und die Abschlussarbeit zu schreiben. Am Ende werden sie zwei Abschlüsse in Händen halten – einen des RMIT und einen der FH Aachen. Im Gegenzug werden auch fünf Studierende aus Melbourne nach Aachen kommen, um ein Jahr an der FH sowie bei kooperierenden Unternehmen aus der Automobilbranche wissenschaftlich zu arbeiten und ihre Abschlüsse zu machen.
„Für unsere Studierenden ist das eine hervorragende Chance“, sagt Prof. Dr. Thomas Esch vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik – und meint das gemeinsame Dual-Degree-Programm, das die FH Aachen und das Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT) zum kommenden Wintersemester starten.
Fünf Studierende aus Aachen werden im Juli für ein Jahr an die australische Hochschule gehen, um dort das dritte und vierte Semester ihres Automotive-Masters zu absolvieren und die Abschlussarbeit zu schreiben. Am Ende werden sie zwei Abschlüsse in Händen halten – einen des RMIT und einen der FH Aachen. Im Gegenzug werden auch fünf Studierende aus Melbourne nach Aachen kommen, um ein Jahr an der FH sowie bei kooperierenden Unternehmen aus der Automobilbranche wissenschaftlich zu arbeiten und ihre Abschlüsse zu machen.
Im Juli 2014 hatten der Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Marcus Baumann, und Prof. Esch den Kooperationsvertrag mit dem RMIT in Melbourne unterschrieben. Zum Wintersemester 2015/16 läuft der Austausch im Bereich des Masters International Automotive Engineering an, ein Jahr später soll die Kooperation dann auf den Master International Aerospace Engineering, betreut von Prof. Michael Bauschat, ausgeweitet werden.
„Der Vorteil ist, dass unsere Masterstudiengänge englischsprachig sind“, erklärt Prof. Bauschat, das mache den Einstieg für die australischen Studierenden einfach. Im Gegenzug finden sich auch die FH-Studierenden einfacher an der Gastuniversität zurecht. Auch auf finanzieller Ebene bekommen sie Unterstützung – die FH-Studierenden müssen die Studiengebühren, die normalerweise am RMIT anfallen, dank eines Stipendiums nicht bezahlen. Zudem läuft ein Förderantrag beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der – im Erfolgsfall – dafür sorgt, dass Kosten für Flug und Unterkunft erstattet werden. Schon in der Planungsphase hatte der DAAD das Dual-Degree-Projekt mit einer Förderung unterstützt.
„Das gemeinsame Masterprogramm ist das fehlende Puzzlestück in unserer Kooperation“, betonen die zuständigen Professoren. Ein Austauschprogramm im Bereich der Bachelorstudiengänge gibt es schon, ebenso ein gemeinsames Angebot für Promotionsstudierende. „Eugen Neu und Julian Schirra werden wahrscheinlich 2016 als erste ihren Doktor am RMIT machen“, sagen sie, „wir hoffen, dass in diesem Jahr noch zwei oder drei Studierende in das Programm einsteigen.“
Das RMIT genießt einen hervorragenden Ruf in Lehre und Forschung, in einem internationalen Ranking aus dem Jahr 2014 wird die Hochschulen in mehreren Bereichen unter den besten 100 weltweit gelistet. Derzeit sind mehr als 82.000 Studierende am RMIT eingeschrieben. „Jedes Jahr machen mehr als 10.000 Studierende dort ihren Abschluss“, erzählt Prof. Bauschat, „zu der Ehrung der Absolventinnen und Absolventen kommen so viele Gäste, dass die Veranstaltung in einem großen Stadion stattfindet.“ Und Prof. Esch fügt hinzu: „Vielleicht sind nächstes Jahr ja dann unsere Master mit dabei.“
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
