Investitionen in das Berliner Institut für Gesundheitsforschung
Stiftung Charité stellt zwei Millionen Euro für Bauvorhaben und Großgeräte zur Verfügung
Am Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH) werden sechs neue Bauvorhaben und Großgeräte aus Mitteln der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt gefördert. „Mit dem Investitionsfonds möchten wir den Aufbau von Infrastrukturen vorantreiben, die für das BIH von großer strategischer Bedeutung sind und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Ärztinnen und Ärzten aus den unterschiedlichen Fächern, Instituten und Kliniken für ihre Forschungsarbeiten und ihre Aufgaben in der Patientenversorgung offenstehen“, fasste Professor E. Jürgen Zöllner, Vorstandsmitglied der Stiftung Charité, die Förderentscheidung des eigens für die Private Exzellenzinitiative eingesetzten wissenschaftlichen Beirats zusammen.
„Wir haben uns über die vielen Anträge aus den unterschiedlichen Bereichen und das damit verbundene Interesse an einer Investitionsförderung durch die Private Exzellenzinitiative außerordentlich gefreut und bedauern, nicht alle von den Gutachtern als förderungswürdig eingestuften Vorhaben finanzieren zu können“, sagte Dr. Jörg Appelhans, ebenfalls Vorstandsmitglied der Stiftung Charité, im Anschluss an die Entscheidungen. Die bewilligten Mittel pro Vorhaben bewegen sich zwischen 106.000 und 670.000 Euro. Insgesamt werden für die Investitionen zwei Millionen Euro aus der Privaten Exzellenzinitiative zur Verfügung gestellt.
Die Mittel aus dem Investitionsfonds gehen im Einzelnen an:
* Professor Dr. Nils Blüthgen (Charité, Institut für Pathologie) für die Einrichtung eines BIH Joint Labs für Bioinformatik,
* Professor Dr. Oliver Daumke (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Abteilung Kristallographie) für die Beschaffung eines MALDI-TOF-Massenspektrometers auf dem Campus Berlin-Buch,
* Professor Dr. Ulrich Dirnagl (Charité, Klinik für Neurologie) zum Erwerb von hochsensitiven Radiofrequenzspulen für die Fluor-Magnetresonanztomografie,
* Professorin Dr. Britta Siegmund (Charité, Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie) für die Bereitstellung eines Forschungsmikroskops für multispektrales Imaging in einer neuen Core Unit „Immunpathologie für experimentelle Modelle“ der Charité,
* Professorin Dr. Anje Sporbert (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Technologie Plattform „Advanced Light Microscopy“) zur Ausstattung der bestehenden Serviceeinheit für Bildgebungen mit einem Spinning-Disk-Mikroskop, die Nachrüstung des bestehenden Lichtscheibenmikroskops und die Anschaffung von entsprechendem Zubehör und
* Professor Dr. Erich Wanker (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Forschungsgruppe „Proteomforschung und molekulare Mechanismen der Neurodegeneration“) für eine Messstation zur Etablierung von diagnostischen Biomarkern für Morbus Alzheimer.
Die Stiftung Charité vergibt zum ersten Mal Mittel aus dem Investitionsfonds. Eine zweite Ausschreibung ist für das Jahr 2019 geplant. Das Programm ist Bestandteil der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt, mit der die Stiftung Charité das BIH unterstützt. Die Initiative mit einem Fördervolumen von insgesamt 40 Mio. Euro setzt neben dem Investitionsfonds insbesondere auf die Förderung von einzelnen Personen mit exzellenten, translational und systemmedizinisch ausgerichteten Forschungsprojekten. Die Qualitätssicherung der Programme und Förderentscheidungen erfolgt durch einen für die Initiative eigens eingesetzten wissenschaftlichen Beirat.
** Über die Stiftung Charité **
Die Stiftung Charité versteht sich als Schrittmacher und kreativer Impulsgeber für die Charité – Universitätsmedizin Berlin und deren Partner, insbesondere das Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH). Bei ihren Aktivitäten stellt sie Menschen mit ihren Talenten in den Mittelpunkt und fördert Vorhaben, die letztendlich der Gesellschaft zu Gute kommen. Mit ihrer Struktur und Arbeitsweise will die Stiftung Charité ein Modell für die konstruktive Partnerschaft zwischen einer akademischen Einrichtung und einer unabhängigen Stiftung sein. Weitere Informationen: www.stiftung-charite.de
** Über das Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH) **
Im Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH) bündeln die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin ihre Stärken. Leitidee ist die translationale Forschung, verschränkt mit dem übergreifenden Ansatz der Systemmedizin. Weitere Informationen: www.bihealth.org
Weitere Informationen:
http://www.stiftung-charite.de
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