Filmabend beleuchtet die Reise afrikanischer Studenten nach Europa
Die Situation afrikanischer Studenten in Europa steht im Mittelpunkt eines Filmabends, zu dem die Saar-Uni und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) am Freitag, den 22. Mai, einladen. Der Dokumentarfilm „Yaoundé-Lyon: le voyage d’une vie“ zeigt die Reise von vier kamerunischen Studenten zum Studium nach Frankreich. Im Anschluss gibt es eine Gesprächsrunde, die Herausforderungen und Probleme für afrikanische Studenten beleuchtet, aber auch Chancen und Perspektiven für das gemeinsame Lernen aufzeigt. Alle Interessierten sind eingeladen. Los geht es um 18:30 Uhr an der HTW auf dem Campus Rotenbühl, Raum A 1.04. Der Eintritt ist frei.
In ihrem Dokumentarfilm „Yaoundé-Lyon: le voyage d’une vie“ nimmt das Regie- und Autorenduo Ferdinand Fokou und Ingrid Franchi den Zuschauer mit auf eine Reise von Afrika nach Europa. Der Film zeigt das Schicksal von vier kamerunischen Studenten, die nach Frankreich kamen, um eine neue Kultur und Lebensweise kennenzulernen. Dabei liefert er einen neuen und originellen Blick auf Themen wie den Kulturschock und Ereignisse, die ein ganzes Leben verändern können. Die Studenten wurden mehr als anderthalb Jahre mit der Kamera begleitet und lassen den Zuschauer so an ihrer Hoffnung auf eine internationale Karriere, an ihren Ängsten und Alltagsproblemen, aber auch an ihrer Liebe zu ihrem Heimatland teilhaben.
Die Regisseure Fokou und Franchi werden bei diesem Filmabend zu Gast in Saarbrücken sein, um nach der Vorführung zusammen mit Studenten und Dozenten über den Film und europäisch-afrikanische Lebenswelten an Universitäten zu diskutieren. „Kameruner bilden die größte Gruppe afrikanischer Studenten im Saarland“, sagt Juniorprofessor Christoph Vatter. „Auch in deutsch-französischen Studiengängen, wie sie unter dem Dach der Deutsch-Französischen Hochschule angeboten werden, sind zahlreiche internationale Studenten eingeschrieben, von denen viele aus afrikanischen Herkunftsländern kommen.“ In der öffentlichen Wahrnehmung spiele diese Gruppe jedoch kaum eine Rolle. Mit dem Filmabend möchten die Veranstalter dies ändern. Zugleich wollen sie damit auch Perspektiven für einen Dialog jenseits negativer Schlagzeilen über den afrikanischen Kontinent eröffnen.
Die Veranstaltung wird organisiert von Juniorprofessor Christoph Vatter, Fachrichtung Interkulturelle Kommunikation an der Universität des Saarlandes, sowie von Professor Thomas Bousonville von der HTW in Kooperation mit dem Institut d’Études Françaises.
Ort: HTW, Campus Rotenbühl, Raum A 1.04,
Waldhausweg 14, 66123 Saarbrücken
Fragen beantwortet:
Jun.-Prof. Christoph Vatter
Romanistik/Interkulturelle Kommunikation
Tel.: 0681 302-3666
E-Mail: c.vatter(at)mx.uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-2601).
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