PTH St. Augustin honoriert hervorragende Facharbeiten von Oberstufenschülern
Die Preisträger im neu ausgeschriebenen Facharbeitspreis „Religionen und Kulturen im Dialog“ der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Augustin (PTH) stehen fest. Den ersten Preis gewinnt Julius Gardenier vom Städtischen Heinrich-Mann-Gymnasium Köln für seine vergleichende Arbeit über Lessings „Nathan der Weise“. Den zweiten Preis erhielt Katharina Brandt vom Aloisiuskolleg Bonn für ihr Thema Gewalt in den monotheistischen Religionen. Der dritte Preis ging an Lisa-Marie Schmitz vom Norbert-Gymnasium Knechtsteden und ihre Arbeit über Migration im 21. Jahrhundert. In einer kleinen Feierstunde erhielten die Schüler Urkunden und Geschenke zur Anerkennung.
„Die Preisträger haben in ihren Arbeiten die Anforderungen unseres Facharbeitspreises sehr gut erfüllt“, begründete Pater Professor Dr. Bernd Werle, Rektor der Hochschule, die Auswahl. Besonders erfreut zeigte sich Werle, dass die drei Preisträger ihre Arbeiten in unterschiedlichen Fächern verfassten: Julius Gardenier schrieb in Deutsch, Katharina Brandt in Religion und Lisa-Marie Schmitz in Sozialwissenschaften. „Damit erfüllt sich zugleich unser Anspruch auf Interdisziplinarität“, so Werle.
Konrad Adenauer, Schirmherr für den Facharbeitspreis, betonte, wie wichtig Dialogbereitschaft in unserer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft ist. Adenauer: „Mit Ihren Facharbeiten zeigen Sie, dass Sie bereit sind, sich mit Fremden und Andersdenkenden auseinanderzusetzen und auf sie zuzugehen. Seien Sie auch weiterhin so aufgeschlossen!“
Die jungen Leute, die von ihren Familien zur Feierstunde begleitet wurden, freuten sich über die Anerkennung ihrer Leistungen. „Ich fühle mich geehrt“, sagte die Zweitplatzierte Katharina Brandt, während Sieger Julius Gardenier erklärte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den 1. Preis gewonnen habe!“ Die Sachpreise – Tablets und ein MP3-Player – wurden von der Braun Stiftung – Stiftung für Internationalen Austausch aus Sankt Augustin gesponsert.
Inhaltlich legte die Jury der PTH bei der Beurteilung der Facharbeiten Wert darauf, dass die Schüler geeignete Fachliteratur für ihr Thema wählten und ihre Argumentation schlüssig aufbauten. Darüber hinaus sollte die Wahl des Themas zur Aufgabenstellung des Facharbeitspreises „Religionen und Kulturen im Dialog“ passen. „Hier an der Hochschule bieten wir den Schwerpunkt ‚Mission, Kulturen und Religionen‘, in dem sich unsere Studierenden interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen erarbeiten. Dementsprechend haben wir unseren Facharbeitspreis ausgerichtet“, betont Werle. Eingereicht werden konnten Arbeiten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Sprachen, die im laufenden Schuljahr in Nordrhein-Westfalen verfasst wurden und mindestens eine 2+ (12 Punkte) erreichten.
Bei der Bewertung der Arbeiten spielten neben den inhaltlichen auch formale Kriterien eine Rolle. „Die Facharbeit soll auf das wissenschaftliche Schreiben während des Studiums hinführen. Deswegen sind die betreuenden Lehrer verpflichtet, auch auf Formalia wie beispielsweise den richtigen Aufbau der Arbeit und korrektes Zitieren zu achten“, erläutert Dr. Georg Gresser, der als Dozent für Kirchengeschichte an der PTH und als Lehrer für Religion und Geschichte an einem kirchlichen Gymnasium tätig ist. Gresser war an der Entwicklung des Facharbeitspreises maßgeblich beteiligt.
Mit dem Verlauf der ersten Ausschreibung war die PTH St. Augustin zufrieden. Rektor Werle: „Beeindruckt hat uns die Bandbreite der Themen und bei den Preisträgern, die ja noch sehr jung sind, die Kompetenz, mit der sie ihre Facharbeiten verfasst haben.“ Für das kommende Schuljahr plant die PTH eine erneute Ausschreibung des Facharbeitspreises „Religionen und Kulturen im Dialog“.
Weitere Informationen:
http://www.pth-augustin.eu/pth/presse/2015/150617-preisverleihung-facharbeitspreis.php
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