„Gesundheitsprävention für ihn“ - Kooperationsprojekt mit dem PAN Prevention Center, Köln
Männer haben eine um 5 Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen, was u.a. an ihrer deutlich geringeren Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen liegen könnte. Die Stiftung Männergesundheit arbeitet daher an „männergerechteren“ Konzepten zur Gesundheitsprävention und medizinischen Versorgung. Gemeinsam mit dem PAN Prevention Center, Köln, entwickelt sie nun ein neuartiges Programm.
Das Bild im Mann als Vorsorgemuffel hat sich fest in den Köpfen verankert. Doch bereits der erste Männergesundheitsbericht, der 2010 von der Stiftung Männergesundheit publiziert wurde, zeigte im Ergebnis, dass die Gesundheitsangebote nicht dem männlichen Selbstverständnis entsprechen und beispielsweise nicht dem Bedürfnis vieler Männer nach Effizienz gerecht werden. Die Sprechzeiten sind für Arbeitstätige schwer zu erreichen, die Wartezimmer sind voll und auf Termine beim Facharzt muss man oft monatelang warten. Viele Männer verzichten daher auf die Früherkennung und Gesundheitsprävention, teilweise sogar auch völlig auf die medizinische Versorgung. Das hat Folgen, wie man beispielsweise am Krankheitsbild Depression erkennen kann: Die Suizidrate liegt bei Männern um das Dreifache höher, aber deutlich weniger Männer als Frauen sind wegen einer Depression in Behandlung.
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler – und diesem Grundsatz folgend arbeitet die Stiftung Männergesundheit daran, Männern Gesundheitsprävention nahe zu bringen. “Wir entwickeln spezielle „Check-up“-Konzepte und evaluieren bestehende Präventionsangebote für Männer. Dadurch sind wir auf das PAN Prevention Center in Köln aufmerksam geworden, das sich durch einen innovativen Ansatz auszeichnet“, erklärt Olaf Theuerkauf, Vorstand der Stiftung Männergesundheit. Gemeinsam mit allen Fachdisziplinen der PAN Klinik ermöglicht das Center eine personalisierte und interdisziplinäre Gesundheitsvorsorge – und zwar kompakt, mit einem festen Ansprechpartner für den Patienten und bei einem reibungslosen Ablauf und zeiteffizienter Koordination aller erforderlichen Untersuchungen. „Die Stiftung Männergesundheit zertifiziert solche Angebote für Männer. Allerdings ist die erforderliche Infrastruktur und Organisation aller Check-up-Untersuchungen nach dem „Wash&Go-Prinzip“ nicht das einzige Kriterium – wir prüfen auch, ob die angebotenen Untersuchungen alles Notwendige umfassen und umgekehrt keine unnötigen Leistungen beinhalten“, so Theuerkauf.
Die Kooperation mit dem PAN Prevention Center geht aber noch über diese Zertifizierung hinaus. Geplant ist u.a. eine gemeinsame Auswertung des Projekts „Gesundheitsprävention für ihn“. So soll die Akzeptanz des Programms, aber auch die Ergebnisse der Screeninguntersuchungen wissenschaftlich ausgewertet werden. Darüber hinaus unterstützt die PAN Klinik das Charity-Golfturnier der Stiftung Männergesundheit, das am Samstag auf Schloss Miel in Bonn stattfindet.
„Wir freuen uns über diese Kooperation mit der Stiftung Männergesundheit, erklärt Prof. Dr. med. Christian A. Schneider, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und Ärztlicher Leiter des PAN Prevention Centers. „Wir sehen in der Stiftung Männergesundheit einen erfahrenen Partner, der uns kompetent beraten kann, wie Gesundheitsvorsorge auch an den Mann zu bringen ist“.
Weitere Informationen:
http://www.stiftung-maennergesundheit.de
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