Hochschule Bonn-Rhein-Sieg verstärkt Graduiertenkolleg der Universität Siegen
Mit zwei Teilprojekten von Professoren der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg kann nun die Universität Siegen das Graduiertenkolleg Imaging New Modalities (Bildgebung und -verarbeitung neuer Modalitäten) ausbauen. Die Projekte erweitern die Forschung in den Bereichen Bilddatenerfassung und Sensorentwicklung und Multimodale Verfahren für die zivile Sicherheit. Einen entsprechenden Antrag der Universität Siegen hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jüngst bewilligt mit einer Laufzeit bis Ende September 2018.
„Die Bewilligung des Antrags durch die DFG ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gleichberechtigten Teilhabe an Forschung für die Hochschulen für angewandte Wissenschaft“, sagte Prof. Dr. Margit Geißler, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Die DFG hatte im vergangenen Jahr erstmals eine Förderlinie ausgeschrieben, um Wissenschaftler von Fachhochschulen in bestehende Graduiertenkollegs einzubinden. Die beteiligten Professoren werden im Zuge des Verfahrens den Kollegen der Universität gleichgestellt und dürfen ebenfalls Promotionen betreuen und bewerten.
Professor Dr. Peter Kaul vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften am Campus Rheinbach ist verantwortlich für das Teilprojekt Multimodale Raman-IR-Spektroskopie. Diese Methode bietet den Wissenschaftlern durch ein neues Sensorsystem eine verbesserte Möglichkeit der Materialerkennung von Kontaminationen auf Oberflächen. Für das Teilprojekt Registrierung und Auswertung multimodaler Datenströme ist Professor Dr. Rainer Herpers (Fachbereich Informatik) verantwortlich. Es beschäftigt sich mit einem Verfahren, das Aussagen über eine räumliche Verteilung von chemischen Substanzen ermöglicht.
Es forschten zwar auch andere Professoren der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg an Graduiertenkollegs von Universitäten, aber bisher gebe es nur mit der Universität Siegen die genannte Gleichstellung. Geißler: „Unsere Expertise auf dem Gebiet der bildgebenden Sensorik ist über viele Jahre gewachsen, wir freuen uns, damit das Graduiertenkolleg erweitern zu können.“
Information zum Graduiertenkolleg
Das Graduiertenkolleg Imaging New Modalities ist im Department Elektrotechnik und Informatik sowie im NRW-Zentrum für Sensorsysteme (ZESS) angesiedelt und wird seit 2009 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Eine Million Euro stehen pro Jahr an Forschungsgeldern zur Verfügung. 2014 hat die DFG die Förderung um weitere viereinhalb Jahre verlängert. Das ist die maximale Förderlaufzeit.
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