Loyalitäten und Illoyalitäten - Aktuelle Forschungen zur Donaumonarchie
Das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft veranstaltet am 19. und 20. Januar 2016 einen Workshop in seiner Reihe "Aktuelle Forschungen zu ...".
Ein Abstract mit ca. 800 Zeichen und ein kurzer Lebenslauf sowie die Kontaktdaten werden bis zum 15. September 2015 erbeten an: current-research@herder-institut.de
Ansprechpartnerin: Dr. Eszter Gantner
Die Erfahrung und der Umgang mit Brüchen und Krisen ist in der gegenwärtigen Forschung ein zentrales Thema, von besonderer Bedeutung hierfür sind die multiethnischen und -konfessionellen Regionen Ostmitteleuropas. Dabei wurde in verschiedensten Kontexten die Frage nach Loyalität bzw. Loyalitäten gestellt. Insbesondere wurde Loyalität in der Matrix von Minderheit, Mehrheit und Staat sowohl in den politischen Diskursen als auch in der Wissenschaft diskutiert. In Ostmitteleuropa stellte sich durch die Entwicklung verschiedener, häufig eine bestimmte Provinz betreffende, nationaler Bewegungen die Frage nach Loyalität und Illoyalität in besonderem Maße, zumal das Verhältnis zur imperialen Macht davon betroffen war und bestimmte Haltungen unterschiedliche politische Handlungsoptionen ermöglichten. Daher will der Workshop „Loyalitäten und Illoyalitäten - Aktuelle Forschungen zur Donaumonarchie“ sich mit der Norm „Loyalität“ und der davon abhängigen Vorstellung von Illoyalität im Kontext der Doppel-Monarchie auseinandersetzen.
Hierzu sind aktuelle Forschungsergebnisse zu Loyalität(en) sowohl auf den Makro- als auch auf den Mikroebenen des Habsburgerreiches gefragt, die im Rahmen des Workshops die Erfassung dieser Wertvorstellung in einem sehr komplexen, vielfältigen und vielschichtigen, heterogenen Gebilde, dem Habsburger-Reich, ermöglichen.
Weitere Informationen:
http://www.herder-institut.de
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