Der Nutzen liegt auf beiden Seiten
Qualifizierte Nachwuchskräfte frühzeitig an das Unternehmen binden – das ist eine der Ideen hinter dem Deutschlandstipendium. Klaus Nordhorn gehört zu den neuen Förderern in diesem Jahr.
Der Hauptsitz des Ingenieurbüros Nordhorn befindet sich am Hafen von Münster. Er ist neu, modern, chic. Wer die Räume in der zweiten Etage betritt, wähnt sich eher in einem Architekturbüro als in einem, das technische Gebäudeausrüstung plant und überwacht - in Zusammenarbeit mit Bauherren, Architekten und Bauunternehmen mit den Gewerken Heizung, Lüftung, Kälte, Sanitär und Elektrotechnik. Kaum zu glauben, dass sich auch dieses Unternehmen um gut ausgebildete Fachkräfte bemühen muss.
„Je eher wir dies tun, umso besser, deshalb möchte ich zwei Studierende der FH Münster mit dem Deutschlandstipendium unterstützen", erklärt Firmengründer Klaus Nordhorn seine Entscheidung bei einem Treffen mit dem FH-Vizepräsidenten für Transfer und Partnerschaften, Carsten Schröder. Aber auch, weil er „einfach nur jungen Menschen helfen möchte", so Nordhorn. Schließlich kenne der Dülmener die Holpersteine in der Karriereplanung aus eigener Erfahrung: Nach der Lehre zum Elektroinstallateur hatte er an der FH Düsseldorf Elektrotechnik studiert, war anschließend in Ingenieurbüros angestellt, bis er sich vor rund zwei Jahrzehnten selbstständig gemacht hat. Mit Erfolg - die Firma Nordhorn ist mit großen Aufträgen im In- und Ausland gesegnet.
In so einem etablierten Unternehmen die Chance zu bekommen, ein Praktikum zu absolvieren oder ein Bachelorthema zu erarbeiten, wäre ein großer Vorteil für die Stipendiaten. Denn „nur als Geldgeber zu fungieren", käme für Nordhorn nicht in Frage. „Ich wünsche mir einen gegenseitigen Austausch mit den Stipendiaten, mein Büro ist immer offen für sie." In den Genuss der Unterstützung kommen wird je ein Studierender des Fachbereichs Energie - Gebäude - Umwelt sowie Elektrotechnik und Informatik, beides Fachrichtungen, aus denen auch der Unternehmer händeringend Nachwuchs sucht. Schön, wenn das mindestens mit einem von beiden klappen würde. „So verstehen auch wir das Programm - beide Seiten profitieren", sagt Maike Giesbert, die an der FH Münster das Deutschlandstipendium betreut. Sie ist sich sicher, die zwei passenden Kandidaten für Nordhorn zu finden.
Zum Thema: Deutschlandstipendium
Mehr als 110 Studierende der FH Münster erhalten das Deutschlandstipendium im Studienjahr 2014/2015. Für Unternehmen und Privatpersonen, die das Stipendium im Studienjahr 2015/2016 unterstützen möchten, gibt es bei Maike Giesbert unter der Rufnummer 0251-83 64615 sowie unter www.fh-muenster.de/stipendium alle Informationen. Studierende, die sich für eine Bewerbung interessieren, finden auf der Internetseite alle wichtigen Hinweise.
Das Deutschlandstipendium fördert herausragende Studierende mit 300 Euro monatlich. Die eine Hälfte der Summe fließt aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernehmen private Spender, Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände. Die Förderer bestimmen, ob ihre Unterstützung Studierenden einer bestimmten Fachrichtung zukommt oder ungebunden bleibt.
Weitere Informationen:
http://www.ib-nordhorn.de/ - Ingenieurbüro Nordhorn – Technische Gebäudeausrüstung
http://www.fh-muenster.de/stipendium - Förderung mit dem Deutschlandstipendium
http://www.fh-muenster.de/transfer/personen/giesbert.php - Kontakt zu Maike Giesbert
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