Ausbau des Dialogorientierten Serviceverfahrens schreitet erfolgreich voran
Nach Abschluss des Koordinierungsverfahrens zum Wintersemester 2015/16 fällt die Bilanz der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) positiv aus: Nicht nur die Zahlen der teilnehmenden Hochschulen (89) und Studienangebote (465) sind gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Auch die Bewerberzahlen (183.000 Bewerber mit mehr als 556.000 Bewerbungen) sowie die Zahl der insgesamt koordinierten Studienplätze (50.000) haben sich deutlich erhöht.
Neben diesen Zahlen zeugen noch weitere Punkte vom stetig fortschreitenden Ausbau des Dialogorientierten Serviceverfahrens (DoSV): So konnte auch bei der Zahl der je Bewerber abgegebenen Bewerbungen und insbesondere beim Abgleich der sogenannten Mehrfach-Zulassungen eine deutliche Steigerung beobachtet werden. 60% der Bewerberinnen und Bewerber hatten demnach mehr als eine Bewerbung; zugleich wurden durch die Koordinierung des DoSV je zugelassenem Bewerber durchschnittlich mehr als drei Mehrfach-Zulassungen erfolgreich verhindert.
Darüber hinaus können die Hochschulen die Vergabe der Studienplätze ganz individuell steuern: So hatten auch diesmal bereits zwei Wochen nach Abschluss der Bewerbungsphase deutlich mehr als die Hälfte der teilnehmenden Hochschulen ihren Bewerbern Zulassungsangebote unterbreitet – eine Möglichkeit, die die Bewerber ebenso schätzen, wie die Möglichkeit, Bewerbungen zurückzuziehen oder die abgegebenen Bewerbungen neu zu priorisieren.
Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Koordinierungsverfahrens äußerte sich auch der Geschäftsführer der SfH, Dr. Ulf Bade höchst zufrieden: „Das aktuelle Koordinierungsverfahren hat wieder gezeigt, dass mit Hilfe des DoSV Studienplätze schnell und effizient besetzt werden können. Da hierbei von den Hochschulen zahlreiche unterschiedliche technische Lösungen für die Anbindung an das Verfahren genutzt wurden, sehe ich keine Gründe mehr, warum Hochschulen die Vorteile des Verfahrens nicht nutzen sollten.“
Aufgabe des DoSV ist es, die Studienwünsche der Bewerberinnen und Bewerber nach den Vorgaben der teilnehmenden Hochschulen zu koordinieren: Diese legen fest, welche Studienangebote im DoSV abgebildet werden und nach welchen Kriterien Zulassungsangebote und Zulassungen ausgesprochen werden. Durch Abgleich der Bewerbungen werden zudem mehrfache Zulassungen vermieden und das Zulassungsverfahren kann insgesamt schneller und effizienter durchgeführt werden. Die Stiftung für Hochschulzulassung geht davon aus, dass sich bis 2018 alle 180 Hochschulen mit lokal zulassungsbeschränkten Studienangeboten am DoSV beteiligen werden.