Einheit Deutschland - 25 Jahre Wirtschaft- und Währungsunion
Die Leibniz-Gemeinschaft und Inforadio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg laden zu einer Diskussionsveranstaltung ein:
Einheit Deutschland 25 Jahre Wirtschaft- und Währungsunion
Vor 25 Jahren bekamen die DDR- Bürger die D-Mark mit dem Umtauschkurs 1:1. War die Entscheidung richtig? Darüber diskutieren wir am 7.10.2015 um 18:00 Uhr.
„Kommt die D-Mark nicht zu uns, dann kommen wir zu ihr“. Nach dem Mauerfall stimmten die Menschen auf der Straße mit den Füßen darüber ab, was sie wollten: Die D-Mark und die deutsche Einheit. Die Politiker wurden zu Getriebenen, die Realität kam schneller als die Vorstellung war. Es folgte die Währungsumstellung 1:1. Sie war politisch begründet, wirtschaftlich jedoch ein Desaster. Die Aufwertung nach der Währungsumstellung, das Wegbrechen der Märkte im Osten und die Privatisierungsstrategie machten den Kombinaten schwer zu schaffen. Viele Betriebe mussten schließen, die Arbeitslosigkeit stieg bedenklich an. Die Treuhandanstalt wurde zum Buhmann der Nation.
Hatte die Politik damals eine Alternative? Warum brach die ostdeutsche Wirtschaft zusammen? War der Westen schuld, die Treuhandanstalt oder standen die Kombinate schon vor der Wende unmittelbar vor der Pleite? Und wie geht es uns heute, im Osten und im Westen Deutschlands? Sind wir gleich oder immer noch verschieden?
Podiumsgäste:
‐ Iris Gleicke
MdB, Parlamentarische Staatssekretärin und Ostbeauftragte der Bundesregierung
‐ Johannes Ludewig
Nationaler Normenkontrollrat, ehem. Mitarbeiter im Bundeskanzleramt und ehem. Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
‐ André Steiner
Zentrum für Zeithistorische Forschung, Institut der Leibniz-Gemeinschaft
‐ Werner Schulz
Ex-MdB/MdEP, DDR-Bürgerrechtler
Moderation:
- Ute Holzhey
Leiterin der Inforadio-Wirtschaftsredaktion (rbb)
Eine Veranstaltung der Leibniz Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit Inforadio (rbb)
Mittwoch, 07. Oktober 2015, 18 Uhr
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Hannoversche Straße 28-30, 10115 Berlin, Gartenhaus, Großer Saal
Das Gespräch wird aufgezeichnet und am Sonntag, 11.10.2015 um 11:05 Uhr (Whg. um 20:05 Uhr) im Rahmen der Sendereihe „Forum“ im Programm von Inforadio (93,1 MHz) ausgestrahlt. Anmeldung per Mail erbeten: veranstaltungen@leibniz-gemeinschaft.de.
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Dr. Christine Burtscheidt
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0160 / 800 99 46
burtscheidt@leibniz-gemeinschaft.de
Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74
herbort@leibniz-gemeinschaft.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung, unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die 89 Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.
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Weitere Informationen:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/veranstaltungen/diskussionsreihe-inforadio/einheit-deutschland-25-jahre-wirtschaft-und-waehrungsunion/
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