Qualitätspakt Lehre: Doppelerfolg für Universität Leipzig
Die Universität Leipzig kann ihren erfolgreichen Weg zur weiteren Verbesserung der Lehrqualität mit einer erneuten Bundesförderung fortsetzen: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) gab heute bekannt, dass das Projekt "StiL - Studieren in Leipzig" im Rahmen des Qualitätspakts Lehre nach Abschluss der aktuellen ersten Förderperiode im Oktober nächsten Jahres bis 2020 weitergefördert wird. Ebenfalls erneut dabei ist das Verbundprojekt "Lehrpraxis im Transfer", an dem weitere sächsische Hochschulen beteiligt sind.
"Ich freue mich sehr, dass wir gleich doppelt erfolgreich sind", sagt Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig. "Durch die Finanzierung des Bundes können wir an die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre anknüpfen, die auf einer gelungenen Vernetzung der Beteiligten und dem großen Engagement vieler studentischer und wissenschaftlicher Mitarbeiter beruht. Bei StiL wollen wir vor allem Synergien zwischen den Teilprojekten weiter ausbauen und gesammelte Erfahrungen in die Weiterentwicklung des Projektes investieren."
Eine verbindliche Information zum genauen Fördervolumen steht zwar noch aus, sicher ist aber: Ab Wintersemester 2016 kann die zweite StiL-Förderperiode starten - und damit auch das Paket verschiedener Initiativen zur weiteren Profilierung und Schwerpunktsetzung im Projekt. Das Projekt läuft derzeit an 12 von 14 Fakultäten der Universität Leipzig und setzt sich aus insgesamt elf Teilprojekten zusammen. Deren breitgefächertes Angebot ist sowohl für Lehrende als auch Studierende konzipiert.
"Die vornehmlichen Ziele von StiL bestehen in der Verbesserung und Intensivierung der fachlichen und sozialen Beratung und Betreuung Studierender im Vorfeld sowie im Verlauf des Studiums und in der Entwicklung praxisorientierter Schlüsselqualifikationen", sagt Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig. "Wir wollen zudem die internationale Mobilität der Studierenden weiter vorantreiben, eine innovative Lehr- und Lernkultur in allen Disziplinen etablieren und die Weiterqualifizierung der Lehrenden und anderer Universitätsmitarbeiter fördern."
Bereits innerhalb der ersten Förderperiode ist es gelungen, Prozesse und Strukturen der Universität Leipzig rund um Studium und Lehre nachhaltig zu stärken. "Unsere Projekte und Maßnahmen haben bereits jetzt viel bewegt. Die Lehr-Lern-Kultur ist mit StiL einen großen Schritt vorangegangen", berichtet StiL-Projektkoordinatorin Henrike Böhm. "Beispielsweise wurden im Rahmen der Labor-Universität schon über 40 Projekte gefördert. Wir können so viele fachspezifische und interdisziplinäre Good-Practice-Beispiele vorweisen. Auch die Betreuung von Studierenden konnte auf verschiedenen Ebenen des Vorhabens gestärkt werden: Weit über 4000 Teilnehmer nutzten zum Beispiel die Unterstützungsangebote des Career Service international im Bereich internationale Arbeitsperspektiven".
Die Erfolgsnachricht Nummer zwei für die Universität Leipzig bezieht sich auf das Verbundprojekt "Lehrpraxis im Transfer", das ebenfalls für die nächste Förderperiode des Qualitätspakts Lehre ausgewählt wurde. Unter dem Titel "Lehrpraxis im Transfer plus" wird es von Januar 2017 bis Dezember 2020 vom Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS) koordiniert. Die Fördersumme wird noch bekannt gegeben, beantragt wurden 5,2 Millionen Euro.
In dem Verbundprojekt wurde eine Qualifizierungsmaßnahme für Lehrende aufgebaut, die das strukturierte und landesweite Programm des HDS um fachbezogene und mediendidaktische Angebote erweitert sowie die universitätsübergreifende Kooperation bei der Qualifizierung Lehrender intensiviert. Der Verbund ist so zu einem entscheidenden Baustein der hochschuldidaktischen Weiterbildungslandschaft in Sachsen geworden und hat Qualitätsstandards für die universitätsübergreifende Kooperation in der Lehrentwicklung gesetzt. Die erfolgreich etablierten, bislang jedoch auf die sächsischen Universitäten (Universität Leipzig, TU Dresden, TU Chemnitz und TU Bergakademie Freiberg) begrenzten Strukturen und Angebote des Verbundprojektes werden nun für die gesamte sächsische Hochschullandschaft nutzbar gemacht.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Thomas Hofsäss
Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig
Telefon: +49 341 97-30010
E-Mail: prorektor.bildung@uni-leipzig.de
Henrike Böhm
Projektkoordination StiL
Telefon: +49 341 97-32093
E-Mail: henrike.boehm@uni-leipzig.de
Dr. Antje Tober
Hochschuldidaktisches Zentrum Sachsen
Telefon: +49 341 97-30065
E-Mail: antje.tober@hd-sachsen.de
Weitere Informationen:
http://www.stil.uni-leipzig.de "Studieren in Leipzig"
http://www.hds.uni-leipzig.de/index.php?id=lehrpaxis-im-transfer "Lehrpraxis im Transfer"
http://idw-online.de/de/news640986 Pressemitteilung der GWK
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