Syrischen Kindern den Weg in schulische Bildung ebnen

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Rihab Chaabane, Projektleiterin EDC Deutschland | Quelle: EDC Deutschland | Download

Von heute auf morgen keine Schule mehr. Wovon deutsche Schüler gemeinhin träumen, ist für syrische Kinder und Jugendliche bittere Realität. Ihre Schulen sind seit Jahren zerstört, ihre Bildungsmöglichkeiten gering. Der Krieg in ihrem Land hat binnen 4 Jahren die Einschulungsrate von fast 100% auf ein Niveau sinken lassen, das nicht einmal mehr mit Entwicklungsländern vergleichbar ist. 12-jährige sind auf dem Bildungsniveau der 2. Klasse, können aber nicht einfach mit 7-jährigen gemeinsam die Schulbank drücken.

Hier möchte Rihab Chaabane, Masterstudentin der Katholischen Hochschule Freiburg, Abhilfe schaffen. Mit einem internationalen Team arbeitet sie daran, passende Lehrpläne zu entwickeln, um die Jugendlichen zwischen 12 und 17 dort abzuholen, wo ihre Schulbildung unterbrochen wurde. Chaabane kennt die Flüchtlingssituation genau. Selbst als Kind mit ihren Eltern aus Tunesien nach Deutschland geflüchtet, hatte sie „Glück, dass sie sich in einem funktionierenden Bildungssystem entwickeln durfte“.

Chaabane arbeitet nicht nur theoretisch, sondern praxisorientiert. Sie kennt die Situation vor Ort – diesseits und jenseits der syrischen Grenze. Sie spricht mit Lehrkräften und vor allem mit den Betroffenen. Sie arbeitet auch nicht allein, sondern mit und durch das Netzwerk EDC (Education Development Commission). EDC ist unter Anderem aktiv in Kilis, einer Stadt an der türkisch-syrischen Grenze, die mittlerweile einen hohen Prozentsatz an syrischen Flüchtlingen beherbergt und neue Schulen aufbaut.

Was mit dem „Enthusiasmus die Welt zu verbessern“ begann, ist mittlerweile zu einer anerkannten NGO geworden. Die EDC ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die an der Entwicklung von Schulcurricula für krisenbetroffene Jugendliche arbeitet. Rihab Chaabane ist Co-Initiatorin und Projektleiterin von EDC Deutschland.

Vom 20.- 22. November bietet EDC Deutschland einen Power Workshop zum Thema „Problembased Learning und Interkulturelle Zusammenarbeit“ an der Katholischen Hochschule Freiburg an. Er richtet sich an Pädagogen und Lehrende aller Disziplinen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln an diesen Curricula mitarbeiten. Das Spektrum reicht hier von didaktischen Fragestellungen, der pädagogischen Umsetzung, über heilpädagogische und psychologische Inhalte, bis hin zur sozialen Arbeit.

Zum Auftakt des Workshops wird in das Projekt EDIC und Interkulturelle Kommunikation eingeführt. Hierzu sind Sie, als Vertreter(innen) der Presse herzlich eingeladen. Wir bitten um vorherige Anmeldung eines Pressebesuchs.

Weitere Informationen:
http://Mehr Informationen zur EDC (Education Development Commission) finden Sie unter: https://www.facebook.com/EDC-Germany-Education-Development-Commission-1660158850881643/
http://Das Programm des Workshops finden Sie unter:
http://www.kh-freiburg.de/hochschule/termine/termindetail/seminar/351/