Schülerinnen und Schüler der Region lernen ihr Nachbarland auf dem Campus kennen
Neben der Sekundarschule J.W. von Goethe in Ilsenburg und dem Europagymnasium Richard von Weizsäcker in Thale waren mit dem Gerhart-Hauptmann-Gymnasium, dem Stadtfeld-Gymnasium, dem Landesgymnasium für Musik und der Oskar Kämmer Schule auch vier Wernigeröder Bildungseinrichtungen vertreten. Begeisterung bei den Campus-Gästen weckte die charmante bilinguale Begrüßung durch Sarah Piper, gebürtig aus Le Mans im Nordwesten Frankreichs. Die Koordinatorin für Französisch am Sprachenzentrum der Hochschule Harz organisiert den alljährlichen internationalen Begegnungstag und freute sich, erstmals auch Damien Chapuis, den Leiter des Institut français sowie Kulturattaché der französischen Botschaft in Sachsen-Anhalt, auf dem Campus zu begrüßen. Anlässlich der nur wenige Tage zurückliegenden Anschläge auf überwiegend junge Menschen in Paris betonte der Landesbeauftragte für deutsch-französische Angelegenheiten, wie wichtig gerade jetzt die Solidarität und Freundschaft zwischen beiden Ländern sei. Er bat alle Teilnehmer, gemeinsam an eine positive und starke deutsch-französische Zukunft zu glauben und weiter daran zu arbeiten.
Das Nachmittagsprogramm bot Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in kleinen Gruppen mit Austauschstudierenden aus Frankreich ins Gespräch zu kommen und sie unter anderem zu ihren interkulturellen Erfahrungen in Wernigerode zu befragen. Des Weiteren erzählten Studierende der internationalen Programme über das Leben und den Hochschulalltag an den Partneruniversitäten in Dijon, La Rochelle und Angers. Auch hier waren die jüngsten Ereignisse deutlich zu spüren. Studierende berichteten, wie sie die Terrornacht des 13. November erlebt haben und welches Mitgefühl sie auch im vergleichsweise fernen Harz empfinden. Sarah Piper selbst hat erst kürzlich die Hochschule in Straßburg beim Deutsch-Französischen Forum vertreten. „Erstmals wurden am Eingang der Messe alle Gäste genau durchsucht. Abends waren die Straßen leer; im lebensfrohen Frankreich herrschte Versammlungsverbot und alle Bus- und Klassenfahrten waren verboten“, betonte die Französin noch immer merklich erschüttert. Die Bedeutung des Festes der Freundschaft ist auch in ihren Augen ungebrochen: „Seit nunmehr 12 Jahren wird der Deutsch-Französische Tag gefeiert – eigentlich am 22. Januar, dem Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags, das wäre für uns aber in der Prüfungsperiode und damit außerhalb des regulären Vorlesungszeitraums“, so die Dozentin. Sie versichert gleichzeitig: „Auch in Zukunft wollen wir diesen Höhepunkt im Veranstaltungskalender beibehalten und Schülerinnen sowie Schüler auf dem Campus begrüßen“.
Frankophilen Studieninteressierten bietet sich an der Hochschule Harz die französische Sprachrichtung des Studiengangs International Tourism Studies an. Zukünftige globale Tourismusexperten können in diesem Rahmen sowohl den deutschen Bachelor-Abschluss als auch den der Partnerhochschule erwerben. Neben international ausgerichteten Vorlesungsinhalten in Wernigerode, sind das Auslandspraktikum sowie der einjährige Auslandsstudienaufenthalt fest in den siebensemestrigen Studiengang integriert.
Mehr zu Fristen, Bewerbungsmodalitäten und Berufsperspektiven unter www.hs-harz.de/studium.
Weitere Informationen:
http://www.hs-harz.de/studium
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