Prof. Rudolph von der Uni Witten/Herdecke reist mit Ministeriumsdelegation nach Vietnam
Eine Woche nach dem Besuch des vietnamesischen Präsidenten bei Kanzlerin Merkel konkretisieren Ministerien die Forschungskooperation bei Umwelt- und Wassertechnologien
Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Karl-Ulrich Rudolph von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ist Mitglied der offiziellen Delegation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die zu Verhandlungen über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) am 4. Dezember im vietnamesischen Hanoi weilt. Ziel ist es, die im kürzlich unterzeichneten Regierungsabkommen festgehaltenen Themen und Aktivitäten der Forschungskooperation zwischen beiden Ländern zu konkretisieren. Prof. Rudolph ist seit 2011 Leiter des deutsch-vietnamesischen Kooperationsbüros für Wasser- und Umwelttechnik („VD-Office“), einer Kooperation zwischen BMBF und dem vietnamesischen Ministry of Science and Technology (MOST).
Während der Delegationsreise vom 30. November bis zum 6. Dezember 2015 geht es vor allem um die Überprüfung des Stands der deutsch-vietnamesischen Kooperation im Bereich der Umwelt- und Wassertechnologien, die Abstimmungen zur bilateralen Kooperation in der Wasser- und Nachhaltigkeitsforschung sowie die Diskussion strategischer Herausforderungen und Perspektiven im Bereich der Umwelt- und Wassertechnologien. Dabei besucht die Delegation am 2. Dezember den German Science Day und das vom Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten/Herdecke betreute Projekt AKIZ (www.akiz.de). Dabei wird bei einer Transfer-Konferenz auch der im Rahmen des Projektes entwickelte Best-Practice Guide zum Abwassermanagement in Industriezonen an hochrangige Vertreter vietnamesischer Behörden überreicht.
Zum Hintergrund:
Mit dem WTZ-Abkommen festigen Deutschland und Vietnam ihre Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung. Der Staatsekretär der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Georg Schütte, und der vietnamesische Forschungsminister Quan unterzeichneten ein entsprechendes Regierungsabkommen im Beisein von Staatspräsident Truong Tan Sang, der Deutschland anlässlich des 40. Jubiläumjahrs diplomatischer Beziehungen besuchte.
Mit dem Regierungsabkommen sollen die Bedingungen für die wissenschaftliche Zusammenarbeit beider Länder verbessert werden. Dies beinhaltet unter anderem Visa- und Zollerleichterungen für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Bestimmungen zum Schutz des geistigen Eigentums und den Abbau bürokratischer Hürden bei gemeinsamen Forschungsvorhaben. Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die Umwelt- und Meeresforschung, weitere Themen werden durch eine gemischte Kommission gemeinsam erarbeitet.
Vietnam hat in den letzten Jahren eine überdurchschnittliche Entwicklung genommen. Dies betrifft sowohl das Wirtschaftswachstum als auch das Jahreseinkommen pro Kopf. Dies gilt neben der Wirtschaft insbesondere auch für Bildung und Forschung. Zudem bestehen durch die etwa 7.000 in der ehemaligen DDR ausgebildeten Forscher gute Voraussetzungen für wissenschaftliche Kooperationen. Vietnam ist daher neben Indonesien das wichtigste Partnerland Deutschlands in Bildung und Forschung in Südostasien. Am German Science Day Anfang Dezember in Hanoi stellen sich Forschungsorganisationen und laufende bilaterale Forschungsprojekte vor.
Weitere Informationen: IEEM gGmbH - Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten/Herdecke, Tel.: 02302 / 91401-0, mail@uni-wh-ieem.de, www.uni-wh-ieem.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.200 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Über das IEEM:
Das Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten/Herdecke (Institute of Environmental Engineering and Management, IEEM) verbindet die Bereiche Ingenieurwesen und Umwelt-Ökonomie zu einem anwendungsbezogenen, wissenschaftlichen Ansatz im weiten Feld der klassischen Siedlungswasserwirtschaft (Wasser, Abwasser, Abfall).
Ziel des Instituts ist es, innovative technische und ökonomische Lösungen zu erarbeiten und international umzusetzen, um ein nachhaltiges Wirtschaften und den Schutz von Umweltressourcen zu ermöglichen. Dies umfasst auch die Entwicklung moderner Managementmethoden und Organisationsstrukturen, mit denen technische und institutionelle Konzepte optimal gestaltet und effizienzorientiert umgesetzt werden.
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