Herbstseminar überzeugte mit Praxisnahen Einblicken ins Thema Industrie 4.0
Spannend, abwechslungsreich und mit einer guten Mixtur der Themen und Referenten versehen - so urteilten die Besucher über das Herbstseminar der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Reutlingen. Einen Tag lang referierten und diskutierten über 150 Wissenschaftler und Experten aus der Praxis in sieben Themenblöcken zum Thema Einführung und Umsetzung von Industrie 4.0 in der Aula. In sieben Themenblöcken wurden dabei die Erkenntnisse und Erfahrungen zu Industrie 4.0 aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachtet, angefangen von der wissenschaftlichen über die Sichtweise eines mittelständischen Unternehmens bis hin zum Einsatz von Industrie 4.0 bei einem Welt- bzw. IT Konzern.
Ideal zum Networking
Für Frank Sommerer von its-people waren genau diese unterschiedlichen Sichtweisen höchst interessant, spannend und den Besuch der Tagung wert. „Konzerne gehen inzwischen viel strategischer als Mittelständler mit dem Thema um“, so sein Eindruck. Ähnlich positiv fiel das Urteil von Christof Walter von SAP aus. „Das Herbstseminar bietet uns die Gelegenheit, ganz neutrale Eindrucke zu bekommen, anders als wenn wir zum gleichen Thema einladen. Es ist eine sehr gute Veranstaltung, die auch ideal zum Networking ist, weil man sich hier mit ganz unterschiedlichen Akteuren austauschen kann.“
Quasi ein Heimspiel war das Herbstseminar für Eveline Lippet von der Wafios AG, die selbst einmal in Reutlingen studiert hat. „Auch wenn ich selbst gerne etwas mehr in Bezug auf Logistik und Industrie 4.0 erfahren hätte, fand ich die Konferenz insgesamt doch sehr spannend, abwechslungsreich und gut.“
Industrie 4.0 und soziale Dienste 4.0
Dass das Thema Industrie 4.0 inzwischen weite Bereiche unserer Gesellschaft erreicht und beeinflussen wird, zeigt auch die Teilnahme von Gerburg Joos-Braun von der Bruderhaus Diakonie. „Für uns ist es wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen. In unserem Bereich spricht man inzwischen von den sozialen Dienstleistungen 4.0. Da ist es für mich sehr hilfreich, eine solche Veranstaltung wie das Herbstseminar zu besuchen, weil ich dann besser abschätzen kann, wie sich die Pflege im IT-Zeitalter weiter entwickeln wird und wie IT Dienste sinnvoll eingebunden werden können.“
Erfreut und sehr zufrieden über die durchweg positive Resonanz zeigte sich Prof. Armin Roth, Organisator der Veranstaltung. Seine Fazit: „Das Jahr Vorbereitungszeit hat sich gelohnt.“
Eröffnet wurde die Konferenz durch einen Vortrag von Prof. Armin Roth, der die Paradigmen und technologischen Grundlagen für Industrie 4.0 in einen Gesamtzusammenhang stellte. Unter dem Titel "Automatisierung der Zukunft - sicher und smart" referierte anschließend Klaus Stark, Vice President der Pilz GmbH, über die Interaktion von Menschen, IT-Systemen, Automatisierungskomponenten und Maschinen unter dem Aspekt von Safety und Security. In einem weiteren Themenschwerpunkt ging Jens Vialkowitsch das Thema aus Sichtweise eines Leitanbieter und Leitanwender von Industrie 4.0 an. Vialkowitsch ist IT Manager und Architekt der Referenzarchitektur Industrie 4.0 bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart.
Einen Blick in den praktischen Einsatz von Industrie 4.0 Lösungen warf dann Thomas Stark von der Daimler AG. In seinem Beitrag berichtete er über die Produktionssysteme in einem Montagewerk und den Weg und die aktuellen Herausforderungen zum Einsatz von Industrie 4.0.
Die erste App, die die Energieeffizienz hören kann, stellte anschließend Dr. Maximilian Hauske, Projektleiter KSB AG, vor. Den Schlusspunkt der Fachvorträge beim Herbstseminar der Wirtschaftsinformatik der Fakultät Informatik setzte Adrian Langlouis, Director, Solution Management von der SAP Deutschland. In seinem Vortrag ging der Manager des Walldorfer IT-Konzerns unter anderen auch auf das Internet der Dinge als Innovationstreiber für Wartung und Kundenservice sowie Predictive Maintenance ein.
Organisiert wird das Herbstseminar der Wirtschaftsinformatik von Prof. Armin Roth gemeinsam mit Prof. Dr. Herbert Glöckle von der Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen.
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