Einzelhandel in Ehrenfelder Bahnbögen, faltbare Hocker und ein experimentelles Hebelstabwerk
Beiträge der Fakultät für Architektur der TH Köln zu den Passagen 2016
Die Fakultät für Architektur der TH Köln beteiligt sich vom 18. bis 23. Januar 2016 mit drei Projekten an den Kölner Passagen, einer der größten deutschen Designveranstaltungen. Alle Projekte sind montags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr im Bahnbogen 04 in Ehrenfeld, Hüttenstraße, Ecke Subbelrather Straße, zu sehen.
„Future Retail“ – Neue Nutzungskonzepte für die Bahnbögen in Köln-Ehrenfeld
Studierende der Vertiefung Corporate Architecture des Masterstudiengangs Architektur haben neue Konzepte für den Einzelhandel in den Bahnbögen in der Ehrenfelder Bartholomäus-Schink-Straße erarbeitet. Die Ausstellung zeigt städtebauliche Modelle und sechs Konzepte für eine exemplarische Nutzung der Bahnbögen. Interessierte sind herzlich eingeladen, über die Vorschläge zu diskutieren.
Grundlage für die Arbeit der Studierenden sind neue Formen städtischer Verkaufsflächen und deren Auswirkungen auf den jeweiligen Standort. Ziel ist die Entwicklung neuer Einzelhandelskonzepte, die den digitalen Wandel und die dadurch bedingten neuen Einkaufsverhalten berücksichtigen. Die Konzepte sollen nachhaltig am Markt bestehen können und einen Mehrwert für Marken und Kunden bieten. Gleichzeitig haben sich die Studierenden intensiv mit dem Standort Bahnbögen auseinandergesetzt. Die Analyse des Charakters des Ortes, der städtebaulichen Voraussetzungen und des Nutzerbedarfs haben ergeben, dass der Bahnhof in Ehrenfeld sehr gut dafür geeignet ist, den lokalen Einzelhandel zu fördern und einen neuen Marktplatz mit besonderer Aufenthaltsqualität anzubieten.
Das Projekt wird geleitet von Prof. Jochen Siegemund und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Katharina Koppe. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Bahnbogen GmbH in den Ehrenfelder Bahnbögen statt.
„foldable furniture“ – Faltbare Hocker aus Aludibond
In der Ausstellung „foldable furniture“ zeigt das Studio gestaltung I CIAD Prototypen faltbarer, gefräster Hocker aus dem Leichtbaumaterial Aludibond. Studierende im Wahlmodul Formfindung beschäftigten sich mit Frage, wie das fräs- und faltbare Sandwichmaterial im Möbeldesign angewendet werden kann. Es entstanden erste Konzeptmodelle der Hocker aus Papier, die in der nächsten Phase digitalisiert und gefräst wurden. Das Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Nadine Zinser-Junghanns sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Sabina Priese und unterstützt durch das Labor für Experimentelles Bauen unter der Leitung von Martin Waleczek.
Hebelstabwerk-Konstruktion
Studierende der Architektur haben ein experimentelles Hebelstabwerk aus Pappröhren entworfen, das die Form des Bahnbogens 04 in Köln-Ehrenfeld nachbildet und bei einer Spannweite von neun Metern den gesamten Raum umfasst. Das Tragwerksprinzip, das bereits in der Antike bekannt war, funktioniert ohne starre Verbindungen der Stäbe und ist aufgrund der komplizierten Kräfteflüsse baustatisch sehr anspruchsvoll. Das Prinzip dieses Tragwerks haben die Studierenden in einem Workshop mit dem Züricher Architekten Udo Thönnissen und dem Architekturbüro BHSF kennengelernt. Für die Ausstellung „Positionen Schweizer Architekten“ im M:AI in Gelsenkirchen wurde dabei bereits ein raumbildendes Hebelstabwerk realisiert. Das Projekt wird von Prof. Rüdiger Karzel geleitet.
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