Feierliche Aufnahme von 10 neuen Kollegiaten in das Junge Kolleg der AWK NRW
Übergabe des Präsidentenamtes von Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt an Prof. Dr. Wolfgang Löwer
- Mit einer feierlichen Festveranstaltung hat die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste zehn neue Mitglieder in das Junge Kolleg aufgenommen.
- Das Neujahrskonzert der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste war in diesem Jahr auch der feierliche Rahmen für die Übergabe des Präsidentenamtes.
Im Rahmen des „Konzertes zum Neuen Jahr“ begrüßte der neue Akademiepräsident Professor Dr. Wolfgang Löwer vor über 400 Gästen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen.
In diesem Jahr kommen die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten aus den Wissenschaftsstandorten Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Münster, Paderborn.
Die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten
Geisteswissenschaften
- Jun.-Prof.’in Irina A. Dumitrescu, Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Dr. Anne Friedrichs, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
- Dr. Susanne Lilian Gössl, LL.M. (Tulane), Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Naturwissenschaften und Medizin
- Jun.-Prof. Dr. Robert Kourist, Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Ruhr-Universität Bochum
- Dr. S. Helene Richter, Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie, Abteilung für Verhaltensbiologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Dr. Martin Salinga, I. Physikalisches Institut, RWTH Aachen
- Jun.-Prof.‘in Dr. med. Ute Scholl, Experimentelle Nephrologie und Hypertensiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf /Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Jun.-Prof. Prof. Dr. rer. nat. Armin Zlomuzica, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Fakultät für Psychologie, Ruhr-Universität Bochum
Ingenieurwissenschaften
- Jun.-Prof. Dr. Heiko Hamann, Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, Institut für Informatik, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn
- Jun.-Prof.‘in Dr.-Ing Carola Silvia Neugebauer, Fakultät für Architektur, RWTH Aachen
Übergabe des Präsidentenamtes
Das Neujahrskonzert der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste war in diesem Jahr auch der feierliche Rahmen für die Übergabe des Präsidentenamtes. Der Bonner Jurist Prof. Dr. Wolfgang Löwer war von der Vollversammlung der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste für drei Jahre zum neuen Präsidenten gewählt worden. Er folgt im Amt auf Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, der es sechs Jahre lang innehatte.
In seiner Ansprache dankte Präsident Löwer zunächst Wissenschaftsministerin Svenja Schulze dafür, dass seit diesem Jahr die Finanzierung des Jungen Kollegs mit der Übernahme in den Haushalt der Akademie nun langfristig gesichert ist. Mit Blick auf seine Amtszeit kündigte Professor Löwer an, dass die Akademie in Zukunft noch stärker aktuelle gesellschaftliche Debatten aufgreifen werde. Zwar könne Wissenschaft nicht tagesaktuell auf Themen reagieren, dafür sei sie zu reflektiert, jedoch könne sie den wissenschaftlich beantwortbaren Kern solcher Debatten freilegen. Auch wolle er den „gemeinsamen Kommunikationsraum von Wissenschaft und Kunst“ in der Akademie weiter stärken, so Löwer.
Professor Dr. Wolfgang Löwer lehrt als Professor für Öffentliches Recht und Wissenschaftsrecht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er ist seit 2006 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Von April 2006 bis Mai 2014 war er Richter am Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen. Wolfgang Löwer ist Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen im Deutschen Hochschulverband (der Berufsvertretung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland) und Sprecher des Gremiums "Ombudsman für die Wissenschaft“, das sich mit der „guten wissenschaftlichen Praxis“ und wissenschaftlichem Fehlverhalten befasst.
Das Junge Kolleg
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Nordrhein- Westfalen wurde im Jahre 2006 das Junge Kolleg gegründet, in das bis zu 30 herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen für jeweils vier Jahre berufen werden können. Möglich gemacht wurde dieses Förderprogramm durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Mercator. Ab dem Jahr 2014 hat das Land Nordrhein-Westfalen die Finanzierung übernommen.
Im Jungen Kolleg wird den Mitgliedern eine interdisziplinäre Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Erarbeitung kritischer Bewertung gesellschaftlich relevanter Fragen geboten. Die maximal 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden fachlich, finanziell und ideell unterstützt. Sie erhalten bis zu vier Jahre lang ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro und nehmen am Akademie-Leben teil. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Jungen Kolleg sind - zusätzlich zur Promotion - herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Die Mitglieder dürfen bei ihrer Aufnahme in das Kolleg nicht älter als 36 Jahre sein und noch keine unbefristete Hochschullehrerstelle innehaben.
Foto:
v.l.n.r.:
Martin Salinga, Irina A. Dumitrescu, Ute Scholl, Helene Richter, Heiko Hamann,
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Robert Kourist, Akademiepräsident Wolfgang Löwer, Armin Zlomuzica, Susanne Lilian Gössl, Anne Friedrichs, Carola Silvia Neugebauer
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