HFF-Studenten und -Absolventen holen zwei Preise beim 37. Filmfestival Max Ophüls Preis
INVENTION OF TRUST von HFF-Student Alex Schaad bester Mittellanger Film / Schweizer Gemeinschaftsprojekt HEIMATLAND initiiert von HFF-Student Jan Gassmann und HFF-Absolvent Michael Krummenacher erhält Preis für Gesellschaftlich relevanten Film / Ehrenpreis des Festivals für HFF-Absolvent Nico Hoffmann
München, 25. Januar 2016 – Auf dem 37. Filmfestival Max Ophüls Preis (18.-24. Januar) gingen die Preise für den besten Mittellangen Film sowie für den Gesellschaftlich relevanten Film an Studierende und Absolventen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München:
Bester Mittellanger Film: INVENTION OF TRUST von HFF-Student Alex Schaad
Jurybegründung: INVENTION OF TRUST – Erfindung – Einrichtung – Aufbau von Vertrauen. Ein Titel, der aufhorchen lässt: Wie geht das? Was ist das? Und während der Film uns immer tiefer in die digitalen Schluchten des Internets spült, während wir erleben, wie ein harmloser Lehrer den Boden unter den Füßen verliert, weil er – wie wir alle – arglos Informationen ins Internet gegeben hat, während wir erleben, dass dieser Lehrer in Gefahr ist – genau wegen dieser Informationen über erpresserische Maßnahmen Freunde und Beruf zu verlieren, erinnert uns dieser Film an unseren eigenen Leichtsinn und ermahnt uns über einen großartig gespielten Monolog des Hauptdarstellers Dimitri Schaad, der ununterbrochen sprechend in einer cineastisch genial aufgebauten Krahn-Fahrt, einen Slow-Motion Flug an Gebäuden vorbei und über Straßen hinweg, dass wir uns doch bitte bewusst werden müssen, unser eigenes Privatleben und das unserer Kinder vor dem Moloch Internet zu schützen. Ein Film – großartig aktuell – großartig gespielt – kongenial fotografiert. Invention of trust!
Gesellschaftlich relevanter Film: HEIMATLAND von Student Jan Gassmann und Absolvent Michael Krummenacher
Das Schweizer Gemeinschaftsprojekt HEIMATLAND feierte seine Deutschlandpremiere im Wettbewerb Spielfilm. Es wurde initiiert von HFF-Student Jan Gassmann und HFF-Absolvent Michael Krummenacher und thematisiert unter der kollektiven Regie von 10 jungen Schweizer Regietalenten die Isolationspolitik der westlichen Länder am Beispiel der Schweiz.
Jurybegründung: HEIMATLAND meistert mit Bravour die schwierige Aufgabe, einen kohärenten Film aus zehn verschiedenen persönlichen Perspektiven, auf die Situation in einem Land in einer fiktiven Extrem-Situation zu werfen. Die Relevanz des filmischen Anliegens wird durch die aktuellen politischen Ereignisse mehr als bestätigt und prädestiniert dieses Werk ganz besonders für die Auszeichnung als politisch relevanten Film.
Der Preis geht an den Projektinitiator und Regisseur Michael Krummenacher stellvertretend für alle zehn Regisseure.
Mit dem Ehrenpreis des 37. Filmfestival Max Ophüls wurde außerdem HFF-Absolvent Nico Hofmann, Produzent und Co-CEO der UFA für seine Verdienste um den deutschen Filmnachwuchs ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm von Maria Furthwängler überreicht.
Der Max Ophüls Preis wird von der Stadt Saarbrücken jährlich in Würdigung der Verdienste des aus Saarbrücken stammenden Regisseurs Max Ophüls verliehen. Ziel ist die Auszeichnung und Förderung von Nachwuchs-Regisseurinnen und -Regisseuren im deutschsprachigen Raum.
Weitere Informationen:
http://www.hff-muenchen.de
http://www.max-ophuels-preis.de/die_preistraeger_2016
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