Kuratorium Deutsche Altershilfe hat neuen Vorstand
Den Vorsitz übernimmt der Kölner Professor für Sozialpolitik Frank Schulz-Nieswandt. Neu ist Ulrich Christofczik vom Evangelischen Christophoruswerk in Duisburg. Almut Satrapa-Schill ist wiedergewählt.
Köln, 12. April 2016. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe e.V. (KDA) hat einen neuen Vorstand. Neue Mitglieder des dreiköpfigen Leitungsgremiums sind der Kölner Professor für Sozialpolitik Frank Schulz-Nieswandt und Ulrich Christofczik vom Evangelischen Christophoruswerk in Duisburg. Wiedergewählt wurde Almut Satrapa-Schill, die bereits seit 2013 Vorstandsmitglied ist. Zu einer konstituierenden Sitzung trifft sich der frisch gewählte KDA-Vorstand am 12. April 2016 in der Kölner Geschäftsstelle.
In seiner neuen Aufgabe als KDA-Vorstandsvorsitzender will sich Schulz-Nieswandt künftig für Modelle einsetzen, die eine vernetzte Versorgungslandschaft fördern: „Um der Vielfalt des Alters, aber auch den Herausforderungen der Alternsprozesse als Gesellschaft gerecht zu werden, brauchen wir vor allem integrierte Ansätze im Sozialraum und eine bessere Vernetzung der Akteure", erklärt Schulz-Nieswandt. Es gäbe bereits gute Praxisbeispiele und zahlreiche von der Wissenschaft evaluierte Konzepte. Er will das KDA vor allem in seiner Rolle als Vermittler zwischen Theorie und Praxis stärken. Bereits seit 1998 engagiert sich Frank Schulz-Nieswandt als Kurator des KDA. Er lehrt und forscht an der Universität zu Köln und ist unter anderem Mitglied des Kölner Netzwerks der Kommunalen Daseinsvorsorge, der Steuerungsgruppe des Kölner Netzwerks Bürgerschaftliches Engagement und im NRW-Fortschrittskolleg Wohlbefinden bis ins hohe Alter „Grow“, an der auch das KDA als Praxispartner teilnimmt.
Als Mittler neuer Altersbilder in Gesellschaft und Politik, beschreibt Almut Satrapa-Schill die Rolle des KDA: „Wir müssen unsere Bilder vom Alter differenziert denken und den demografischen Wandel endlich als generationsübergreifende Chance verstehen“, fordert das erneut gewählte Vorstandsmitglied. Seit rund fünf Jahren engagiert sich die promovierte Historikerin und Politologin für das KDA, zunächst im Kuratorium und seit 2013 als Mitglied im Vorstand. Mehr als 35 Jahre war Almut Satrapa-Schill in der Stuttgarter Robert Bosch Stiftung verantwortlich für Förderstrategien und leitete über 25 Jahre den Programmbereich Gesundheitspflege mit Bezug zu Alter und Demografie. Sie ist Mitglied zahlreicher Fach- und Stiftungsgremien und darüber hinaus Mitglied im Stiftungsrat der KDA-Stiftung ProAlter und beschäftigt sich mit Zukunftsfragen der Gesundheitsversorgung- und berufe, der Pflege sowie den Bereichen Zivilgesellschaftliches Engagement, Stiftungswesen und Demografie.
Er ist im KDA-Vorstand der neue „Mann aus der Praxis“: Ulrich Christofczik. Seit 2015 führt er als hauptamtlicher Vorstand das Evangelische Christophoruswerk in Duisburg. „Die gesellschaftliche Wertschätzung der Altenpflege und die nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Altenhilfe, die sich an den tatsächlichen Bedarfen der Menschen orientieren, will ich mit Herz und Tatkraft konsequent helfen weiterzuentwickeln“, sagt Christofczik. Die Würde und Selbstbestimmtheit des Menschen solle dabei im Zentrum aller Bemühungen stehen. Aus der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe bringt er mehr als 25 Jahre Erfahrung auf allen Ebenen der Altenhilfe mit, zuletzt als Geschäftsbereichsleiter Pflege, Alten- und Behindertenarbeit. Seit 2012 ist er Mitglied im KDA-Kuratorium.
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe
Seit 1962 setzt sich das KDA für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen unabhängige Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit mit seinem Fachmagazin ProAlter sowie durch Tagungen und Publikationen.
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