HörTech wird Mitglied der Zuse-Gemeinschaft
Die Vertretung der industrienahen Forschungseinrichtungen in Deutschland – die Zuse-Gemeinschaft – wird größer. Als neues Mitglied tritt die HörTech gGmbH aus Oldenburg in den 2015 gegründeten Verband ein.
Prof. Dr. Wolfgang Nebel, wissenschaftlicher Vizepräsident der Zuse-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender des Forschungsinstituts OFFIS übergab im April Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, wissenschaftlicher Leiter der HörTech gGmbH und Sprecher des Exzellenzclusters Hearing 4all, feierlich die Mitgliedsurkunde der Zuse-Gemeinschaft. „Wir freuen uns sehr, nun Mitglied in einem Verband zu sein, der durch Vernetzung und Synergien der Forschungseinrichtungen die Leistungsfähigkeit des Forschungsmittelstandes fördert und gemeinsame Interessen der beteiligten Institute vertritt“, betont Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier.
Für die HörTech gGmbH, als gemeinnützige Forschungseinrichtung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft, hat die Stärkung der Position gemeinnütziger Industrieforschungseinrichtungen gegenüber dem Bund, den Ländern, der Wirtschaft, anderen Wissenschaftsorganisationen und der Öffentlichkeit große Bedeutung. „Die HörTech gGmbH wird mit ihrem Know-how die Zuse-Gemeinschaft stärken. Ganz besonders freue ich mich, dass ein weiteres Industrieforschungsinstitut aus Niedersachsen in unseren Verband eintritt.“, erklärte Prof. Dr. Wolfgang Nebel bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde.
Die HörTech gGmbH wurde 2001 als Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik vom Hörzentrum Oldenburg und der Universität Oldenburg gegründet. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung und die Gewinnung neuer Methoden und Erkenntnisse im Bereich des Hörens. Die HörTech betreibt anwendungsorientierte Forschung mit hörmedizinischem Hintergrund (z.B. Hörgeräte-Algorithmen) an der Schnittstelle zwischen universitärer Grundlagenforschung einerseits und Anwendungen und Produkten andererseits.
Als Medizinproduktehersteller vertreibt die HörTech, die an der Universität Oldenburg entwickelten Messverfahren – GÖSA, OLSA, OLKISA, WAKO und OLKI. Diese zeichnen sich durch hohe Genauigkeit, phonetische Ausgewogenheit, äquivalente Testlisten und eine natürliche Aussprache aus. Alle Testverfahren sind für die Anwendung im Störgeräusch geeignet, so dass sie das Hörvermögen der Betroffenen in einer Situation erfassen, die den alltäglichen Anforderungen an das Gehör entspricht.
Als Koordinator des Auditory Valleys und des Bereichs Translationsforschung im Exzellenzcluster Hearing4all ist die HörTech zudem eine zentrale Schnittstelle der niedersächsischen Hörforschung.
Sitz der HörTech ist das „Haus des Hörens“ in Oldenburg. Mit Führungen, Vorträgen und Konzerten im Kommunikationsakustik-Simulator sowie im Hörgarten bietet das „Haus des Hörens“ auch der interessierten Öffentlichkeit einen anschaulichen und erlebnisorientierten Einblick in die komplexe Welt des Hörens.
Weitere Informationen:
http://www.zuse-gemeinschaft.de/