Absolventen dualer Studiengänge sind beruflich erfolgreich:IHF-Studie zu Studium und Berufseinstieg
Absolventinnen und Absolventen dualer Studiengänge haben im Vergleich zu denjenigen regulärer Studiengänge bessere Studienabschlussnoten und nehmen häufiger ein universitäres Masterstudium auf. Dies sind wichtige Ergebnisse der soeben veröffentlichten Studie des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF).
Die Studie analysierte Studium und Berufseinstieg von Absolventen dualer Studiengänge in den MINT-Fächern und in den Wirtschaftswissenschaften an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Ihr liegen Daten von rund 220 Absolventen dualer Studiengänge und von rund 3.000 Absolventen regulärer Studiengänge zugrunde, die im Rahmen der repräsentativen Erhebung des Bayerischen Absolventenpanels (BAP) im Wintersemester 2011/2012 befragt wurden.
Die Studie berichtet über eine Reihe interessanter Ergebnisse: Studierende dualer Studiengänge besitzen eine höhere Vorbildung als regulär Studierende. Der Frauenanteil in MINT-Fächern ist höher. Die Organisation des Studiums gelingt dual Studierenden trotz ihrer parallelen Einbindung in ein Unternehmen ebenso gut wie regulär Studierenden. Sehr häufig finden sie auch einen beruflichen Einstieg in ihrem Ausbildungsbetrieb; dies korrespondiert mit einem höheren Einkommen dieser Gruppe. Nach Studienende verbleiben überdurchschnittlich viele Absolventinnen und Absolventen dualer Studiengänge der MINT-Fächer in der Hochschulregion.
Duale Studiengänge zeichnen sich durch eine integrierte Berufsausbildung (Verbundstudium) bzw. durch vertiefte Praxisphasen aus. Die IHF-Studie kommt zu dem Schluss, dass dieses Konzept eine gute Passung von Arbeitsplatznachfrage und -angebot ermöglicht und somit ein zukunftsträchtiges Erfolgskonzept darstellt.
Die Publikation „Erfolgreich im Studium – erfolgreich im Beruf: Absolventinnen und Absolventen dualer und regulärer Studiengänge im Vergleich“ (Studien zur Hochschulforschung 87) ist in gedruckter Form erhältlich (E-Mail: sekretariat@ihf.bayern.de) oder über die Homepage www.ihf.bayern.de als pdf-Datei verfügbar.
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