Fachhochschule Dortmund auf der Hannover Messe
Die Fachhochschule Dortmund ist vom 25. bis 29. April mit einer Reihe von Exponaten auf der Hannover Messe 2016 vertreten.
„Internet der Dinge“ –
Chancen für den Mittelstand in der Region Dortmund
Wie können Mittelständler das „Internet der Dinge“ für sich nutzen und neue Märkte erschließen? Durch die enge Vernetzung mit Partnern innerhalb der Lieferkette. Die FH zeigt dies im Verbund mit der Wirtschaftsförderung und sechs Partnerunternehmen am Beispiel einer Montagelinie auf dem NRW-Gemeinschaftsstand in Halle 16, Stand A10. Die automatisierte Prozesskette ist ein Vorzeigeprojekt des Landes. So wird NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin den Stand am Montag, 25. April, ab 11 Uhr besuchen.
„Wir zeigen, wie ein 15-achsiger Zweiarm-Roboter eine industrielle Speziallampe aus mehreren Einzelteilen zusammensetzt und prüft“, so Prof. Dr. Thomas Straßmann (Fachbereich Maschinenbau). „Abgebildet wird hierbei der gesamte Prozess von der Konzeption über das Engineering, Technologie- und Qualitätsmanagement bis hin zur Handhabung und Montage.“ Zusätzlich wird der Prozess mittels Virtual-Reality-Brille auch visuell dargestellt und analysiert. Flankiert wird er durch Unternehmen aus den Bereichen Arbeitssicherheit und der nonverbalen Produkt-Kommunikation.
Diese Prozesskette ermöglicht die Produktion individualisierter Produkte, wie sie sich in dem Begriff „Internet der Dinge“ widerspiegelt. Die Orientierung an Kundenbedarfen erfordert spezifische Kompetenzen, die in einzelnen Produktionsunternehmen nur selten gebündelt vorhanden sind. Eine enge Kooperation mit Spezialisten aus Forschung, Entwicklung und dem Dienstleistungssektor ist daher unverzichtbar. „Die Region Dortmund verfügt hierbei über exzellente Rahmenbedingungen“, erläutert Pascal Ledune, Leiter Invest bei der Wirtschaftsförderung Dortmund. „Unter dem Titel ‘Integrated Industry made in Dortmund‘ zeigen wir auf der weltweit größten Industriemesse in Hannover exemplarisch, wie das regionale Know-how aus Wissenschaft und Wirtschaft kundenspezifisch gebündelt werden kann.“
Vom Maschinenbau zur Biomedizin
Als Mitglied des Dortmunder Netzwerks KOSIM präsentiert sich der Forschungsschwerpunkt „Computersimulation im Maschinenbau" der FH Dortmund am NRW-Gemeinschaftsstand in Halle 16, Stand A10. Hier zeigt Prof. Dr. Marius Geller (Maschinenbau) einen klassischen Entwicklungsprozess vom Computer-gestützten Design (CAD) über eine strukturmechanische Festigkeitsanalyse, gekoppelt mit der Strömungssimulation (CFD), bis hin zum Fertigungsprozess für ein hoch belastbares Turbokompressorlaufrad aus Aluminium. Die 3-D-Animation in einer Glaspyramide spannt sich vom Laufrad über zu einem feinen Netz aus Blutgefäßen: Sinnbild dafür, dass die Kompetenz der Fachhochschule im Bereich Strömungssimulation das gesamte Spektrum vom Maschinenbau bis zur Biomedizin umfasst.
Zum Hintergrund: KOSIM steht für das „kompetenzNetz simulation dortmund“, in dem die Wirtschaftsförderung Dortmund die in Stadt und Region vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Kompetenzen aus dem Bereich der Computersimulation bündelt.
Kleinkraftwerk aus Restwärme
Prof. Dr. Carsten Wolff (Informatik) und Prof. Dr. Peter Schulz (Informations- und Elektrotechnik) stellen auf der HannoverMesse das Projekt ZIM ORC vor, in dem ein Kleinkraftwerk zur Produktion von Strom, Wärme und Kälte aus Restwärme entwickelt wurde. Am Stand des Wissenschaftsministeriums NRW (Halle 2, B30) wird eine zweistufige ORC-Anlage (Organic Rankine Cycle) zur Verstromung nicht genutzter Abwärme präsentiert, die technisch besonders effizient und damit wirtschaftlich rentabel ist.
Im Rahmen des Vorhabens wird ein voll funktionsfähiges Kleinkraftwerk als Prototyp aufgebaut. Die FH Dortmund übernimmt das elektrische und kommunikative Nervensystem und das Gehirn der Anlage für eine optimale strom- und wärmebedarfsgeführte Regelung. Neben den beiden FH-Professoren sind die Universität Paderborn und die Firmen Smart Mechatronics GmbH und Lütkemüller GmbH sowie die Firma Heim Präzisionstechnik GmbH beteiligt.
Weitere Informationen:
http://www.fh-dortmund.de
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